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Apples aktuelle Lage: Cook sendet Memo an alle Mitarbeiter

So wirklich überraschte die gestern verkündete Umsatzwarnung wohl niemanden mehr, da derzeit beinahe jeden Tag neue Berichte über Produktionsverzögerungen und Lieferengpässe eintrudeln. Beispielsweise hieß es gerade erst, auch die Notebookbranche werde schwer in Mitleidenschaft gezogen und müsse mit einem Rückgang von bis zu 36 Prozent rechnen. Der Gipfel sei noch nicht erreicht, denn momentan lasse sich ein großer Teil der Fertigung noch mit Komponente auf Lager bestreiten, was aber bald zum Erliegen kommen dürfte. Apple führte in der Begründung vor allem die ausgebremste iPhone-Produktion sowie den Absatz in China an, wobei es sich um einen rein temporären Effekt handle. Gleichzeitig wandte sich Tim Cook auch an alle Mitarbeiter und verschickte ein Memo zum Verhalten des Unternehmens im aktuellen Krisenfall.


Cooks Memo an alle Mitarbeiter
Der Ausbruch von COVID-19 habe das Leben vieler Mitglieder der Apple-Familie beeinflusst und Cook wolle die Gelegenheit nutzen, sich bei allen zu bedanken, die in irgendeiner Form Unterstützung geleistet sowie Hingabe und Mitgefühl gezeigt haben. Apple werde ab sofort doppelt so hohe Spenden leisten, um internationale Gesundheitsprogramme zu unterstützen. Viele Apple-Mitarbeiter haben laut Cook beinahe rund um die Uhr gearbeitet, um angemessen auf die Epidemie zu reagieren. Als Sicherheitsmaßnahme hatte Apple Büros und Stores in China geschlossen, momentan eröffne man aber die ersten Anlagen wieder.

Apples oberste Priorität sei Gesundheit und Wohlergehen von Partnern, Kunden, Mitarbeitern sowie den Gemeinschaften, mit und für die man arbeite. Investoren wurden darüber in Kenntnis gesetzt, dass die aktuellen Entwicklungen auch mit finanziellen Einbußen des Unternehmens verbunden sind und die Umsatzerwartung für das laufende Quartal (Anmerkung: 63 bis 67 Milliarden Dollar) nicht zu erzielen sei. Weltweit sei die Nachfrage zwar hoch, doch in China laufe alles verständlicherweise nur sehr langsam. Cook nutzt das Memo auch, um all jenen zu danken, die an vorderster Front gegen diesen Notfall im Gesundheitswesen ankämpfen.

Kommentare

cab18.02.20 09:36
Das kann noch lustig werden, denn ein Ende der Pandemie ist noch nicht in Sicht und da fast die gesamte Hightechfertigung in China geschieht, wird es da noch auf absehbare Zeit Lücken geben.
+4
ghost
ghost18.02.20 09:42
Ich warte ja jede Tag drauf das Trump um die Ecke kommt und sagt "Ich hab euch doch gesagt fertigt in Amerika"
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu..."
+7
birdzilla
birdzilla18.02.20 10:00
cab
Das kann noch lustig werden, denn ein Ende der Pandemie ist noch nicht in Sicht und da fast die gesamte Hightechfertigung in China geschieht, wird es da noch auf absehbare Zeit Lücken geben.

Noch ist es (laut WHO) keine Pandemie.
+5
DTP
DTP18.02.20 11:19
birdzilla
cab
Das kann noch lustig werden, denn ein Ende der Pandemie ist noch nicht in Sicht und da fast die gesamte Hightechfertigung in China geschieht, wird es da noch auf absehbare Zeit Lücken geben.
Noch ist es (laut WHO) keine Pandemie.
Eher eine Infodemie:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Absurde-Coronavirus- Geruechte-Wir-kaempfen-auch-gegen-eine-Infodemie-4662947.htm l
+3
HeikoL18.02.20 13:20
ghost
Ich warte ja jede Tag drauf das Trump um die Ecke kommt und sagt "Ich hab euch doch gesagt fertigt in Amerika"
Muss er nicht sagen! Er wird in einigen Tagen verkünden, dass er in seiner Freizeit Gegenmittel und Impfstoff entwickelt hat.
+1
macachim18.02.20 13:22
Nun, ich denke ja schon lange, dass in Cupertino Äpfel mit Birnen verwechselt werden.
0
buffi
buffi18.02.20 15:24
HeikoL
ghost
Ich warte ja jede Tag drauf das Trump um die Ecke kommt und sagt "Ich hab euch doch gesagt fertigt in Amerika"
Muss er nicht sagen! Er wird in einigen Tagen verkünden, dass er in seiner Freizeit Gegenmittel und Impfstoff entwickelt hat.
Persönlich!!
Can’t innovate anymore? My ass!
0
marco-julio19.02.20 08:10
Viele Apple-Mitarbeiter haben laut Cook beinahe rund um die Uhr gearbeitet...
Apples oberste Priorität sei Gesundheit und Wohlergehen von ... Mitarbeitern...

passt (-;
0
cab19.02.20 09:25
Mittlerweile schreibt in einem Artikel Besorgnis erregende Dinge, die bislang nur in der Gerüchteküche kochten:
FAZ
Bei Analysen mit Virologen und Hygienikern des Max-von-Pettenkofer-Instituts in den Isolierzimmern in Schwabing habe man die Viren in der Raumluft nachgewiesen – und das, obwohl die Isolierzimmer ständig unter Unterdruck stehen und mit den hocheffizienten Hepa-Schwebstofffiltern zur Luftreinigung ausgerüstet sind. Das alles bedeutet: Coronaviren werden möglicherweise nicht nur über Tröpfcheninfektionen nach dem Husten oder Niesen übertragen oder durch direkten Kontakt mit infizierten Oberflächen, sondern eben auch über in der Luft schwebenden Aerosole. Wendtner: „Bei den schnell in Wuhan hochgezogenen Kliniken werden sicher keine Klimatechnik mit Unterdruck und Hepa-Filtersysteme verbaut worden sein, was bedeutet, dass die Ärzte und Pflegekräfte dort prinzipiell auch über Aerosole infiziert werden könnten, wenn die Masken keinen 100-prozentigen Schutz bieten. Mit anderen Worten: Die Ärzte dort an der Front leben gefährlich.“

Das wird dann sicher nicht so schnell wieder abflauen. Umsonst haben die Chinesen sicher nicht solch drastische Maßnahmen ergriffen.
+2

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