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Apples eigenes 5G-Modem: Mobilfunkchip aus Cupertino kommt wohl ab 2023 im iPhone zum Einsatz

Vor knapp zwei Jahren vollzog Apple endgültig die Übernahme von Intels Sparte für Mobilfunkmodems. Seither treibt das kalifornische Unternehmen die Entwicklung eines hauseigenen 5G-Chips voran. Dieser soll in absehbarer Zeit in iPhones und iPads zum Einsatz kommen und die bislang in den Smartphones und Tablets sowie der Apple Watch verwendeten Baseband-Module von Qualcomm ablösen.


5G-Modem wird nicht in A-Chips integriert
Apple schlägt dabei in technischer Hinsicht offenbar einen anderen Weg ein als der derzeitige Zulieferer. Während Qualcomm und einige Hersteller von Android-Smartphones die Integration der Baseband-Komponente in SoCs wie die Prozessoren der Snapdragon-Serie anstreben, entwickelt der iPhone-Konzern ein eigenständiges 5G-Modem. Das berichtet DigiTimes (Paywall). Apples für die Mobilfunkkommunikation zuständiges hauseigenes Modul soll also nicht zu einer Komponente kommender Generationen der Smartphone- und Tablet-Chips aus Cupertino werden. Die Beweggründe des iPhone-Konzerns für diese Entscheidung sind nicht bekannt.

Apples eigener Mobilfunk-Chip soll 2023 zum Einsatz kommen
DigiTimes zufolge bereitet sich Apples langjähriges Partnerunternehmen Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) bereits darauf vor, das 5G-Modem in den erforderlichen Stückzahlen zu fertigen. Erstmals zum Einsatz kommen dürfte der neue Baseband-Chip wie erwartet ab 2023, also im iPhone 15. Darauf lassen jüngste öffentliche Äußerungen von Qualcomm schließen. Der US-amerikanische Chiphersteller geht nach eigenen Angaben davon aus, dass er in zwei Jahren lediglich noch 20 Prozent der von Apple für die iPhone-Fertigung benötigten Mobilfunkmodems liefern wird. Dabei dürfte es sich um Komponenten für bereits 2021 oder 2022 vorgestellte Smartphones oder Tablets handeln, welche Apple auch 2023 noch anbietet. Die restlichen 80 Prozent der 5G-Chips sollen dann die Eigenentwicklungen aus Cupertino sein.

Großer Erfolg für das kalifornische Unternehmen
Sollte es Apple tatsächlich gelingen, 2023 nahezu alle iPhones mit hauseigenen 5G-Chips auszustatten, wäre das ein großer Erfolg für den kalifornischen Konzern. Branchenexperten bezweifelten in der Vergangenheit immer wieder, dass es Apple gelingen könne, ein derartiges Projekt in den wenigen Jahren seit der Übernahme von Intels Modemsparte abzuschließen. Immerhin war die Abteilung des Prozessorherstellers trotz langjähriger Bemühungen an diesem Problem gescheitert, was die Komplexität der Aufgabe verdeutlicht.

Kommentare

Gedankenschweif18.11.21 17:05
„in zwei Jahren lediglich noch 20 Prozent der von Apple für die iPhone-Fertigung benötigten Mobilfunkmodems“
deutet doch darauf hin, dass Apple die eigenen Mobilfunk-Chips schon nächstes Jahr einführt. Die dann weiter im Verkauf bleibenden iPhone 13, iPhone 12 und iPhone SE werden deutlich mehr als 20% ausmachen.
Erst wenn ab Herbst 2023 lediglich das iPhone 13 und das iPhone SE ohne Apple eigene Mobilfunk-Chips verkauft werden wird der Anteil von Qualcomm auf 20% sinken.
+1
Hitman18.11.21 18:04
Apple sollte sich hier genug Zeit lassen , der Mobilfunkchip gehört zu den kompliziertesten Chips in einem Handy überhaupt. Die Antennentechnik ist äußerst aufwendig und die Energieregelung eines der größten Probleme.
Klar von Qualcomm gibt es für Apple immer nur die 1. Jahres Modelle und die neuste Technik nur für die Konkurrenz . Trotzdem sollte Apple sich nicht drängen lassen einen unfertigen Mobil Chip der Generation 6G einzubauen.
Intel hat nicht ohne Grund diese Sparte verkauft.
+2
b4iT18.11.21 18:45
Aus Cupertino oder doch eher aus München?
0
ruphi
ruphi18.11.21 22:27
MTN
Intels Modelsparte
Würde mich ja wirklich interessieren, wer so alles für Intel modelt 💃🏼🕺🏻
+2
Dupondt19.11.21 08:24
ruphi: Das ist doch kein Geheimnis: Justin Long (siehe )

Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
0
ww
ww19.11.21 09:24
Darauf lassen jüngste öffentliche Äußerungen von Qualcomm schließen. Der taiwanische Chiphersteller geht nach eigenen Angaben davon aus, dass er in zwei Jahren lediglich noch 20 Prozent der von Apple für die iPhone-Fertigung benötigten Mobilfunkmodems liefern wird.

Qualcomm ist KEIN taiwanischer Chiphersteller - siehe
0
Dupondt19.11.21 13:55
ww: Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
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