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Apples erste Maus: Atari gab die entscheidende Inspiration

Apples Maus für die Lisa und den ersten Macintosh wurde vom Design-Studio Hovey-Kelley entwickelt und diente zwei Jahrzehnte lang als Vorlage für die meisten Computermäuse, bevor schließlich optische Mäuse die Nachfolge antraten. Dass sich die robuste Technik der Kugelmäuse etablieren konnte, lag vor allem an Jim Yurchenco. Er hatte von Steve Jobs die Aufgabe bekommen, eine günstige Technik für die Serienfertigung zu entwickeln. Apple selbst fehlte nämlich die Zeit für die Entwicklung der Maus, da man bereits mit der grafischen Benutzeroberfläche alle Hände voll zu tun hatte.

Die ursprüngliche Maus-Vorlage von Xerox war mit 400 US-Dollar nicht nur zu teuer, sondern mit ihren zahlreichen mechanische Elemente auch fehleranfällig. Der Trackball eines Atari-Spielautomaten gab wichtige Inspirationen, wie man dies besser machen konnte. Im Gegensatz zu Xerox verließ sich Atari beim Trackball auf Schwerkraft, um die Kugel gegen Sensorräder zu halten. Diesen Ansatz griff Yurchenco auch bei der Apple-Maus auf und verzichtete auf aufwendige Federungen, um die Kugel an die Oberseite der Maus zu drücken.


Die Bewegung der Kugel erfasste Atari nicht mit mechanischen Schaltern, sondern mit Lichtschranken. Dies hatte den Vorteil, dass bei Kugelbewegungen keinerlei Abnutzung an den Sensoren auftrat. So kamen die kleinen Lichtschranken auch in die Apple-Maus. Hierbei hatte Yurchenco auch eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Die Maus muss gar nicht hochpräzise reagieren, wie man zunächst dachte. Stattdessen schaut der Nutzer ohnehin nur auf den Bildschirm und bewegt die Maus so lange, bis sich der Maus-Cursor an der richtigen Stelle befindet.


Die Apple-Maus konnte überzeugen und so folgten in den darauf folgenden Jahren Tausende Varianten, mit denen sich die Maus als bevorzugtes Eingabegerät grafischer Benutzeroberfläche etablierte.


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Kommentare

cab18.08.14 17:38
Oh mann, das waren noch Zeiten in denen man ständig die Kugel putzen musste!
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morpheus
morpheus18.08.14 18:04
An dieser Stelle sein mal wieder an Telefunken erinnert:

http://thinkpat.blogspot.de/2012/07/computer-mouse-invention.html

Die Maus stammt aus Deutschland, erste Konzepte hatten eine Rollkugel in einer Tischplatte integriert.
Coffee is always the solution
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iMonoMan
iMonoMan18.08.14 18:31
morpheus
An dieser Stelle sein mal wieder an Telefunken erinnert: ...

Das gibts auch ausführlicher und in der Landessprache:
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Mankey
Mankey18.08.14 19:37
Nie wieder Maus!
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maczock18.08.14 20:01
Mankey
Nie wieder Maus!

Ohne geht gar nicht, und bitte mit Kabel.
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3-plus-1
3-plus-119.08.14 06:35
cab
Oh mann, das waren noch Zeiten in denen man ständig die Kugel putzen musste!

Musste man nie. Das war nur das Vodoo der Ahnungslosen.

Ich hatte auch öfter mit hakenden Mäusen zu tun aber das Reinigen der Kugel brachte da gar nichts. Es half nichts, zum Gangbarmachen mussten die geöffnet werden, um dann die Flusen zu entfernen, die sich um die Abtasträdchen gewickelt hatten ... und siehe da, dann lief auch eine 10 Jahre alte Maus wieder.

Hat aber nie etwas gebracht das anderen zu zeigen, denn die "Gläubigen" putzten weiter die Kugel in der Hoffnung, dass das was bringen würde obwohl es noch nie funktioniert hatte.

Die Kugelmaus ist ausgestorben, die Lernresistenten leider nicht. Die kleben auch heute Displayschutzfolien auf Gorilla Glas.
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3-plus-1
3-plus-119.08.14 06:42
iMonoMan
morpheus
An dieser Stelle sein mal wieder an Telefunken erinnert: ...

Das gibts auch ausführlicher und in der Landessprache:

Dann muss ich doch mal gleich das Bild verlinken, weil es einfach schon zu perfekt ist, um wirklich zu glauben: Apples Puck-Maus 25 Jahre vor Apple von Telefunken!


Es ist schon ein Graus. Wir Deutsche können halt nur Hardware - und das richtig gut - aber mit Software sieht es immer ganz düster aus und dann laufen uns die anderen Länder den Rang ab.

Das war mit Smartphones genau so. Das erste "Handy" mit Speicherkarte und MP3-Wiedergabe kam schon 2001 aus Deutschland - das Siemens SL 45 - aber das ist heute genau so vergessen. Da denken die Hardcore-Fanbois Apple hätte es erfunden und die anderen tippen auf Nokia. Schade.

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MacDub19.08.14 08:49
3-plus-1
Die Kugelmaus ist ausgestorben, die Lernresistenten leider nicht. Die kleben auch heute Displayschutzfolien auf Gorilla Glas.

Das mit der Schutzfolie ist gar nicht so falsch, wenn man nicht sehr sorgsam mit dem Gerät umgeht. Gorilla-Glas ist zwar sehr kratzresistent, aber mit Sicherheit nicht zu 100% kratzfest.

Ich bevorzuge es jedoch, ein elektronisches Gerät sorgsam zu behandeln, anstatt hässliche Folien draufzukleben.
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Giskard
Giskard19.08.14 09:45
3-plus-1
iMonoMan
morpheus
An dieser Stelle sein mal wieder an Telefunken erinnert: ...

Das gibts auch ausführlicher und in der Landessprache:

Dann muss ich doch mal gleich das Bild verlinken, weil es einfach schon zu perfekt ist, um wirklich zu glauben: Apples Puck-Maus 25 Jahre vor Apple von Telefunken!


Es ist schon ein Graus. Wir Deutsche können halt nur Hardware - und das richtig gut - aber mit Software sieht es immer ganz düster aus und dann laufen uns die anderen Länder den Rang ab.

Das war mit Smartphones genau so. Das erste "Handy" mit Speicherkarte und MP3-Wiedergabe kam schon 2001 aus Deutschland - das Siemens SL 45 - aber das ist heute genau so vergessen. Da denken die Hardcore-Fanbois Apple hätte es erfunden und die anderen tippen auf Nokia. Schade.


Telefunken? Was ist das denn?!

Niemand behauptet, dass Apple den tragbaren MP3-Player erfunden hätte. Mal ehrlich: Richtig gut wurden die Teile doch erst, als Apple sich darum gekümmert hat! Dass das iPhone den iPod softwaremassig integriert bekam, war einfach nur konsequent.
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3-plus-1
3-plus-119.08.14 09:55
Giskard
Telefunken? Was ist das denn?!

Nun, ehe es Hipster mit Zeppelin Air von Bowers & Wilkins am iPod gab, haben echte Breakdancer sich halt mit so etwas beschallt:

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