Apples geplante Medien-Flatrate: Verhandlungen mit großen Zeitungen
Seit geraumer Zeit gilt als sicher, dass Apple große Pläne mit dem Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften hat. Zwar beschritt Cupertino diesen Weg schon vor Jahren – man erinnere sich an die inzwischen eingemottete App namens "Newsstand" – der nächste Versuch soll aber darüber und auch über die Funktionalität von Apple News hinausgehen. Im März hatte Apple einen digitalen Magazin-Service namens Texture aufgekauft, der es für feste monatliche Beträge ermöglicht, auf alle der enthaltenen Magazine zuzugreifen. Nach Apple Music mit einer Musik-Flatrate arbeitet Apple offensichtlich an der zweiten Generation von Apple News, das einem ähnlichen Abo-Konzept folgen soll. Einem neuen Bericht
zufolge befindet sich Apple nicht nur in Verhandlungen mit namhaften Magazinen, sondern auch mit großen Zeitungen.
Demnach fanden Verhandlungen mit der New York Times, dem Wall Street Journal sowie der Washington Post statt. Ziel sei, diese von der Teilnahme an der geplanten Lesestoff-Flatrate zu überzeugen. Der von Apple geführte Texture-Nachfolger solle demnach neben einem breiten Portfolio an Zeitschriften zudem tagesaktuelle Nachrichten renommierter Publikationen erhalten. Unbekannt ist allerdings, ob Apple auf eine Flatrate für alle Angebote oder ein Baukasten-System aus verschiedenen Angeboten plant. Beispielsweise könnte es einen Basistarif nur mit Magazinen oder nur mit Zeitschriften sowie einen höherpreisigen Zugang mit Komplettzugriff geben.
Jetzt bereits kann man Washington Post und Wall Street Journal kostenpflichtig über Apple News abonnieren – Paketangebote gibt es allerdings nicht. Andere Berichte sprachen davon, Apple habe eine Medien-Flatrate im Sinn, die Apple Music, Filme und Apple News samt Zeitschriften und Magazinen beinhalte. Während es weiterhin Apple Music als einzelnes Angebot geben solle, können sich Nutzer auch für das volle Paket entscheiden und eine Vielzahl verschiedenartiger Medien direkt über Apple beziehen.