Apples iOS-Chef Scott Forstall wegen Qualität der Karten-App in der Kritik
Die öffentliche Entschuldigung von Apples CEO Tim Cook für die umstrittene Qualität der hauseigenen Karten-App hat nicht für die erhoffte Ruhe gesorgt. Der iPhone-Hersteller steht trotz Empfehlung alternativer Kartenlösungen weiterhin in der Kritik. Gerüchten zufolge stand Apple genügend Zeit zu Verfügung, um das bisherige Google Maps ein weiteres Jahr auf den iPhones auszuliefern, allerdings dann ohne Navigationsfunktion. Stattdessen schaltet Apple nun lieber
im App Store weltweit Werbung für konkurrierende Kartenlösungen, weil der eigene Dienst unzureichend ist. Mit Internet-Diensten hat Apple abgesehen vom iTunes Store und iCloud in den letzten Jahren kein glückliches Händchen bewiesen, obwohl viel Geld in den Auf- und Ausbau der Rechenzentren gesteckt wird. Nach MobileMe und Ping konnte auch Siri im vergangenen Jahr nach anfänglicher Euphorie die Erwartungen nicht erfüllen, weil Apple bei der Präsentation zu viel versprochen hat.
Ähnlich ergeht es nun der Karten-Lösung von Apple. Dabei wird von verschiedenen Seiten die Frage gestellt, wer eigentlich für die Qualitätsprobleme verantwortlich ist. Nach Ansicht mancher Kommentatoren trägt iOS-Chef Scott Forstall, der bisher als möglicher Nachfolger von Apples CEO Tim Cook gehandelt wird, die Hauptverantwortung. Sowohl Siri als auch Apples Kartendienst fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. Obwohl er in seiner Arbeitsweise Steve Jobs ähneln soll, sind ihm innerhalb von zwei Jahren zwei signifikante Fehler bei der Qualitätsprüfung unterlaufen. Doch auch Tim Cook wird als CEO von einigen Kommentatoren in die Pflicht genommen. Seine Aufgabe ist es schließlich, Produktveröffentlichungen zu verschieben, wenn sie noch signifikante Qualitätsprobleme aufweisen. Die Frage hierbei dürfte sein, wer bei Apple wie viel im Vorfeld gewusst hatte. Insider-Informationen zufolge soll man bei Apple von den Kartenproblemen sehr überrascht gewesen sein.
Weiterführende Links: