Apple investiert stark in den japanischen Markt
In einem Interview mit dem Nikkei spricht "Senior Vice President Retail", Angela Ahrendts, über Apples Pläne in Japan. Bislang zählte Japan nämlich zu den eher vernachlässigten Regionen, in denen Apple nicht übermäßigen Einsatz zeigte. Ganz anders als bei der massiven China-Expansion, die ein wesentlicher Grund für Apples enormen Umsatzanstieg der letzten Jahre war, legte man keinen sonderlichen Fokus auf Japan. Dies soll sich aber ändern, so Ahrendts. Man habe einen auf fünf Jahre ausgelegten Plan ausgearbeitet, der signifikante Investitionen in den japanischen Markt vorsehe. Eine der Stellschrauben sei beispielsweise sichtbare Präsenz in Form von Apple Stores.
Momentan verfügt das gesamte, sehr IT-affine Land lediglich über sechs Apple Stores. Der sonstige Apple-Markt ist komplett in Drittanbieter-Hand. Ein Blick auf die Umsatzzahlen in Japan lässt das deutliche Missverhältnis erkennen. Neun Prozent des weltweiten Umsatzes erzielt Apple nämlich just in jenem Land, dass im Vergleich zu anderen Märkten nicht mit übermäßiger Aufmerksamkeit bedacht wurde. Im kommenden Monat eröffnet ein großer Apple Store in Shinjuku, der bereits im Konzept der neuen "Town Squares" gehalten ist.
Zahlreiche weitere Stores in Japan sollen folgen, alle bestehenden Geschäfte auf den neuen Architekturstil umgestellt werden. Wie viele neue Store entstehen und welche Summen Apple in den japanischen Markt steckt, ist allerdings nicht bekannt. Ahrendts betonte lediglich, Japan sei in punkto Investitionen momentan Apples Schwerpunktmarkt.