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Apples neue Preise für Inzahlungnahme: Oft noch schlechtere Angebote als zuvor

Eigentlich steht zu erwarten, dass die Preise für Second-Hand-Geräte in die Höhe gehen, wenn Neuware ein knappes Gut ist. Dieser Zusammenhang von Angebot und Nachfrage ist derzeit etwa bei Autos zu beobachten: Angesichts der Lieferschwierigkeiten sind Gebrauchtwagen in den vergangenen Monaten erheblich teurer geworden. Im Falle von Apples Trade-In-Programm sieht das allerdings etwas anders aus: Das kalifornische Unternehmen hat die Maximalbeträge für die Inzahlungnahme von iPhones, iPads, Mac und der Apple Watch reduziert. Allerdings sind nicht alle Devices von den Reduzierungen betroffen, für einige gibt es sogar mehr Geld.


Mac: Uneinheitliche Preisänderungen
Ziemlich uneinheitlich stellen sich die Änderungen bei Apples Notebooks und Desktops dar. Während es etwa für ein gebrauchtes MacBook Pro bestenfalls 160 Euro mehr gibt als bislang, hat das Unternehmen die Preise für die Inzahlungnahme von MacBook Air und MacBook sowie Mac mini gesenkt. Beim iMac erhöht sich der Trade-In-Kurs, beim iMac Pro müssen Kunden hingegen einen Abschlag hinnehmen.

Geräteart Alte Maximalgutschrift Neue Maximalgutschrift
MacBook Pro 810 Euro 970 Euro
MacBook Air 450 Euro 410 Euro
MacBook 260 Euro 110 Euro
iMac Pro 1.440 Euro 1.380 Euro
iMac 790 Euro 830 Euro
Mac Pro 4.510 Euro 4.510 Euro
Mac mini 420 Euro 210 Euro

Für zwei gebrauchte iPad-Modelle gibt es weniger Geld
Ähnlich sieht das beim iPad aus. Die maximalen Gutschriften für gebrauchte Tablets hat Apple in zwei Fällen gesenkt, nämlich beim iPad ohne Namenszusatz und beim iPad mini. Der Trade-In-Preis für das Pad Air ist gleich geblieben, für ein iPad Pro gibt es hingegen 95 Euro mehr als bislang.

Gerät Alte Maximalgutschrift Neue Maximalgutschrift
iPad Pro 480 Euro 575 Euro
iPad 210 Euro 200 Euro
iPad Air 270 Euro 270 Euro
iPad mini 170 Euro 155 Euro

Apple Watch: Alle Versionen von Reduzierungen betroffen
Konsequent zeigt sich Apple bei der Inzahlungnahme einer gebrauchten Apple Watch. Die Vergütung sinkt bei allen Uhren, welche Apple noch beim Kauf eines neuen Geräts zurücknimmt. Am deutlichsten fällt der Abschlag bei der Apple Watch Series 6 aus, die Vorgängerin der aktuellen Generation ist dem Unternehmen jetzt 40 Euro weniger wert als noch vor einigen Tagen. Bemerkenswert ist, dass Apple nach wie vor die Apple Watch Series 2 in der Trade-In-Liste führt, allerdings reduziert sich deren Ankaufswert um 50 Prozent auf jetzt nur noch 15 Euro.

Geräteart Alte Maximalgutschrift Neue Maximalgutschrift
Apple Watch Series 6 195 Euro 155 Euro
Apple Watch SE 135 Euro 130 Euro
Apple Watch Series 5 140 Euro 130 Euro
Apple Watch Series 4 85 Euro 80 Euro
Apple Watch Series 3 55 Euro 35 Euro
Apple Watch Series 2 30 Euro 15 Euro

iPhone: Relativ geringe Anpassungen nach unten
Die Liste der iPhones, welche Apple im Rahmen des Trade-In-Programms zurücknimmt, ist nach wie vor ziemlich lang. Sie umfasst 17 Modelle und reicht zurück bis zum iPhone 6S Plus. Für das vor sieben Jahren erschienene Gerät gibt es immerhin noch bis zu 30 Euro, bislang waren es 40 Euro. Ein iPhone 12 Pro Max vergütet das Unternehmen ab sofort mit maximal 655 Euro und somit 60 Euro weniger als zuvor. Wer ein iPhone 11 in Zahlung gibt, erhält im besten Fall eine Gutschrift in Höhe von 315 Euro, ein iPhone XS ist Apple höchstens 230 Euro wert.

Zustand hat Einfluss auf den endgültigen Preis
Voraussetzung für eine Inzahlungnahme im Apple Online Store oder in einem der stationären Apple Stores ist naturgemäß der gleichzeitige Kauf eines neuen Geräts. Die Preise können abhängig vom Zustand des gebrauchten Geräts auch deutlich niedriger ausfallen als die auf Apples Webseite genannten Maximalwerte. Die endgültige Höhe der Gutschrift erfährt man erst nach der Einsendung des alten iPhones, iPads, Macs oder der Apple Watch sowie einer Überprüfung durch Apple beziehungsweise einen vom Unternehmen damit beauftragten Dienstleister. Beachten sollte man zudem, dass die von Apple gezahlten Preise üblicherweise unter den Beträgen liegen, welche auf dem freien Markt zu erzielen sind, etwa bei Ankaufsportalen oder privaten Verkäufen.

Kommentare

globalls
globalls06.05.22 12:41
Die Gier is a Hund
Muss ich denn alles selber machen?
+4
RobRoy06.05.22 14:26
Ich weiß nicht genau aber fur den Preis würde ich auch so manchen Rechner kaufen
+3
Nebula
Nebula06.05.22 14:55
Ist das bei Apple wirklich so unspezifisch? Welche iMacs sind da gemeint? Alter Intel 27er oder auch 24er?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
jmh
jmh06.05.22 15:41
ja, macht genau so viel spass wie die buchung des leih-werkzeugkastens ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+1
breaker
breaker06.05.22 17:30
Hab meine alten Sachen bisher immer zu rebuy gegeben, hatte da eigentlich immer sehr gute Angebot erhalten und war recht erstaunt, was die noch so zahlen für altes Zeug.
+1
TheGeneralist
TheGeneralist06.05.22 18:36
Ist ja nur ein Angebot, muss man nicht annehmen.
Der zentrale Vorteil besteht m.E. darin, dass es recht unkompliziert ist und wenig Stress macht. So zumindest mein Erfahrungswert bei Trade-In meiner Apple Watch 3, für die ich in der Bucht damals max. 20-30€ mehr hätte erlösen können und deshalb dem damaligen Trade-In-Tarif den Vorzug gegeben habe.
Bei anderen Gerätegruppen mit höheren Wiederverkaufswerten würde ich dann doch eher auf die Bucht, rebuy oder ähnliches setzen...
+1
claudiusw
claudiusw06.05.22 19:39
Man muss schon wirklich verzweifelt sein oder es sehr eilig haben, um das Apples Trade-In Angebot zu nutzen. Wenn man ein wenig Geduld hat, kann man es über eBay Kleinanzeigen sehr gut verkaufen oder halt mit Provisionsabzug auch bei eBay. Auch die anderen Aufkäufer sind nicht wirklich ein Geheimtipp, schliesslich müssen die auch was daran verdienen. Bei Apple finde ich es frech, weil Apple ja das Geld mit der neunen Hardware macht.
Und diese Maximalgutschrift ist ja nur ein Köder.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
+2
PharaoM
PharaoM07.05.22 07:28
Bei Apple gebrauchte Geräte in Zahlung geben, ... wer macht denn sowas?
So unsicher kann der freie Markt gar nicht sein, das man dort nicht wesentlich besseres geboten bekommt.
+3
Wessalius07.05.22 11:29
Was ist eigentlich, wenn man einen ungeöffneten Mac Apple aushändigt, um ein anderes zu bekommen? Beispielsweise bekommt jemand das Aktuellste MacBook Pro in best Ausstattung geschenkt und gibt es bei Apple in Zahlung Name, um sich ein MacBook Air 2020 in Best Ausstattung zu kaufen.
+1
FoneBone
FoneBone08.05.22 07:39
Beim Online-Bestellprozess für ein neues iPad das alte, 12“ iPad in Anzahlung eingegeben. 105 Fr. hätte dies noch geben sollen. Fair, fand ich. Nach dem Einsenden dann der Hammer: es gibt nur 25 Fr. Grund: das Display reagiert nicht auf Berührungen. Und das bei einem iPad, das bis zuvor täglich ohne Probleme im Einsatz war. Einfach nur dreist…
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