Apples neuer Chef der Unternehmensentwicklung – Übernahmen vorantreiben, Technologien integrieren
Zehn Jahre nachdem Adrian Perica zu Apple wechselte, gab es für ihn nun eine große Beförderung – möglicherweise auf den höchsten Posten, den er bei Apple bekleiden wird. Fortan ist Perica nämlich als Vice President of Corporate Development tätig und damit nur noch Tim Cook direkt unterstellt. In seiner neuen Rolle wird Adrian Perica dafür verantwortlich sein, Fusionen bzw. Übernahmen einzuleiten, zu verhandeln und deren Umsetzung zu begleiten. Da Apple regelmäßig kleinere, innovative Startups aufkauft und sich deren Personal bzw. Technologien sichert, dürfte sich Perica nicht über einen Mangel an Aufgaben beschweren dürfen. Zu seinem Verantwortlichkeitsbereich gehört auch, die Integration der neuen Technologien zu leiten.
Zuvor Maestri unterstelltVor seiner Zeit als Vice President der Unternehmensentwicklung war Adrian Perica noch Luca Maestri unterstellt, Apples Finanzchef. In dieser Tätigkeit war er bereits intensiv in die Umsetzung begonnener Übernahmen eingebunden – bevor Apple nun einen eigenen Posten für den Bereich schuf. Seit dem Jahr 2009 arbeitete sich Perica bei Apple hoch – angeblich war der drei Milliarden Dollar schwere Beats-Kauf eines seiner größten Projekte.
Bloomberg stellte ihn einst als den Kopf hinter dem Deal vor – den Apple abgeworben hatte, um nach einer verpatzten Übernahme (AdMob, 2009) fortan nachdrücklicher vorgehen zu können.
MIT, Physik, MilitärDer frühere Banker bei Goldman Sachs und Mitarbeiter der Unternehmensberatung Deloitte Consulting blickt zudem auf eine militärische Karriere zurück, verfügt über einen Hochschulabschluss in Physik und studierte neben der Militärakademie auch am MIT. In den letzten zehn Jahren arbeitete Perica vorrangig im Hintergrund. Auch wenn seine Tätigkeit große Auswirkungen auf Apple hat, zählt er doch zu denjenigen, die selbst eingefleischten Apple-Kennern eher unbekannt sein dürften. Auf MacTechNews tauchte er beispielsweise nur in eine einzigen
Meldung auf.