Application Systems Heidelberg nimmt Stellung zur Spiele-Portierung und Boot Camp
Volker Ritzhaupt, Geschäftsführer von Application Systems Heidelberg, hat sich zu Apples Vorstellung von Boot Camp geäußert, mit der Windows XP auf Macs mit Intel-Prozessor installiert werden kann. "Für die Spiele bleibt es bei derselben Aussage wie vor sechs Monaten. Man muss die Entwicklung beobachten.
Wer einen Mac gekauft hat weil er Windows und die Probleme, die sich damit verbinden nicht will, der wird weiterhin ein Mac-Spiel kaufen.", so Ritzhaupt. "Ob das genug Leute sind, um eine Mac-Portierung zu rechtfertigen, müssen diejenigen entscheiden, die die Lizenzen kaufen, also Aspyr, Feral, MacSoft, Freeverse und Co. Wir werden weiterhin Spiele für den Mac lokalisieren und anbieten."
Weiterhin führt er das Beispiel Linux an, dessen größter Spiele-Portierer Loki Software nach 4 Jahren aus finanziellen Gründen den Betrieb einstellen musste. "Unter Linux sind alle Spieleportierer untergegangen, weil ein Dual-Boot möglich ist - und das obwohl sich unter Linux-Usern vermutlich noch fanatischere Windows-Hasser finden lassen als auf der Mac-Seite. Allerdings ist das auch eine Mentalitätsfrage. Wer Linux installiert hat fürchtet sicher auch keine Treiberinstallation unter Windows. Mac-User ticken hier ein wenig anders. Ob das die Wartezeit auf eine Mac-Portierung rechtfertigt, wird sich zeigen.", so Ritzhaupt weiter. "Wir sind dabei und werden unseren Teil auch weiterhin tun und die installierte Basis löst sich auch nicht in Luft auf. Patches und Universal Applications sind jetzt gefragt. Wir arbeiten an einer Liste aller Spiele, um Klarheit zu schaffen, welche Spiele auf IntelMacs laufen, welche bereits Universal Applications sind, welche Rosetta benötigen, und für welche es einen Patch zur Universal Application gibt bzw. geben wird."
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