Eine große Neuerung von iOS 6 ist die Einführung der neuen Karten-App. Apple setzt damit nicht mehr auf Google Maps sondern auf eine eigene Lösung. Apple hatte mehrere auf Kartendienste spezialisierte Unternehmen übernommen, weswegen es schon seit einiger Zeit als ziemlich sicher galt, dass nicht mehr Google Maps zum Einsatz kommen wird. Jetzt sind möglicherweise Hinweise darauf aufgetaucht, dass Apple die Kartenlösung nicht nur für iOS sondern auch für den Mac anbieten will. In einer XML-Datei der aktuellen Betaversion von iOS 6 lassen sich mehrere Zeichenketten finden, die von Intels mobilen Grafikchips sprechen. Kommen ältere Grafikchips zum Einsatz, so werden bei der Darstellung Shader deaktiviert.
Da es höchst unwahrscheinlich ist, in zukünftigen iOS-Geräten Intel-Grafikchips vorzufinden, wie sie momentan in Macs zum Einsatz kommen, legt diese Entdeckung den Schluss nahe, dass Apple die Karten-App oder zumindest die zugrunde liegende Technologie parallel für iOS und für OS X entwickelt. Für Mac-Entwickler wäre es eine willkommene Neuerung, Apples Kartenlösung in Programmen zu verwenden. Momentan bietet Apple diese Option noch nicht an, Dritthersteller können nicht auf die Karten zugreifen. Es wäre also auch denkbar, dass Apple die Karten-Technologie nur in eigener Software verwendet, so wie zum Beispiel jetzt bereits in der aktuellen iPhoto-Version.

Weiterführende Links:

• 9to5Mac