Arbeitet Apple verstärkt am eigenen Auto? Zwei Unfallberichte in den letzten beiden Wochen
Wenn Fahrzeuge von Apple auf öffentlichen Straßen zu sehen sind, kann das zwei Gründe haben: Denkbar ist, dass das Unternehmen das Material für die hauseigene Karten-App erneuert sowie verbessert und deshalb Autos mithilfe leistungsfähiger Kameras auf den Straßen zu sehen ist. Eine weitere Erklärung ist Apples Anliegen, Erfahrungen mit autonom fahrenden Wagen zu sammeln, um für „Project Titan“ gewappnet zu sein. Apples Ambitionen, an einem eigens entwickelten Auto zu arbeiten, sind immer wieder Thema in den Medien. Zwei Unfälle in den vergangenen Wochen werfen die Frage auf, ob das Unternehmen verstärkt an einem eigenen Fahrzeug arbeitet.
Zwei Unfälle binnen wenigen TagenZwei kürzlich bei der kalifornischen Kraftfahrzeugstelle DMV (Department of Motor Vehicles) eingegangene Meldungen geben Aufschluss über Unfälle, an denen autonom fahrende Autos von Apple beteiligt waren. Allerdings wurden die Wagen (es handelt sich jeweils um einen Lexus RX 450h) in beiden Fällen manuell betrieben: Am 19. August kollidierte ein Hyundai mit dem Auto von Apple – laut
Fahrzeugbericht ist der Schaden gering, Personen sind nicht verletzt. Nur vier Tage später geschah ein weiterer
Unfall in der Nähe des Apple Park: Ein Subaru Outback fuhr auf das Heck des Apple-Fahrzeugs auf. Auch in diesem Fall war der Schaden ein geringer, alle Beteiligten blieben unverletzt.
Nehmen Fahrten mit Apple-Fahrzeugen zu?Sieht man von den oben genannten Vorfällen ab, liegen Kollisionen mit einem Auto von Apple bereits weit zurück: Zuletzt ereignete sich im September 2019 ein solcher Unfall. 2020 intensivierte das Unternehmen seine Ambitionen diesbezüglich: Berichten des DMV zufolge hätten Apples Fahrzeuge im vergangenen Jahr etwa 29.000 Kilometer zurückgelegt – deutlich mehr als in den Vorjahren. Apples Fuhrpark ist durchaus beachtlich: Er besteht mittlerweile aus 69 Fahrzeugen sowie 92 Fahrern – und zählt damit nach Waymo und GM Cruise zu den größten in Kalifornien. Verlässliche Zahlen zur Kilometerleistung für das Jahr 2021 liegen indes nicht vor – es ist daher fraglich, ob die beiden Unfälle auf eine erhöhte Aktivität des Konzerns in dieser Sache hinweisen.