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Architekt des Apple Parks zu dessen Entstehung: Anlehnung an den „Obstkorb, in dem Steve Jobs aufgewachsen ist“

Apples Hauptsitz in Cupertino erregt in mehrerlei Hinsicht Aufmerksamkeit, nicht zuletzt aufgrund der bemerkenswerten Architektur sorgt das ringförmige Gebäude bei Besuchern oftmals für offene Münder. Das Bauwerk geht maßgeblich auf Jony Ive und Norman Foster zurück. Letzterer gilt als einer der wohl bekanntesten Architekten überhaupt: Er zeichnet unter anderem für die Glaskuppel auf dem Reichstagsgebäude, die Fußgängerbrücke Millennium Bridge sowie das Wembley-Stadion in London und den Hearst Tower in New York verantwortlich. In einem Interview für den Podcast Life in Seven Songs äußert er sich zum Apple Park und dessen Entstehungsgeschichte.


Foster: Apple Park „kein Geistesblitz“
Foster erinnert sich vor allem an die Zusammenarbeit mit Steve Jobs. In den frühen Phasen der Planung hätten krummlinige Formen dominiert und Jobs habe während einer Krise gesagt, dass jedes Projekt eine Krise brauche und man diese nutzen müsse. Dies sei der Moment gewesen, welche der Idee eines Kreises Vorschub leistete. Der Architekt erklärt, dass jener Durchbruch etwa sechs oder sieben Monate nach Beginn des Projekts eintrat. Dabei sei es um einen Kreis gegangen, welcher die Grünfläche umschließt und die kalifornische Landschaft nachbildet. Foster wählt das Bild eines „Obstkorbes, in dem Steve Jobs aufgewachsen ist“. Dabei bezieht er sich wohl auf die Obsthaine, die früher im Silicon Valley eine große Rolle spielten – und teilweise auch im Apple Park zu finden sind. Der Entwurf hätte erst nach einem langwierigen Designprozess in jener Idee gegipfelt – es habe sich nicht um einen Geistesblitz gehandelt.


Foster über den Spitznamen „Spaceship“ erfreut
Das Gebäude trägt gemeinhin den Spitznamen „Spaceship“, was bei Foster durchaus auf Zustimmung stößt: Wenn es in der medialen Berichterstattung heißt, das Mutterschiff sei gelandet, empfinde der Architekt dies als Befriedigung: Der Weltraum und das Fliegen sind stets Teil seines Lebens gewesen, so Foster. Im weiteren Verlauf des Gesprächs geht es vor allem um seinen Zugang zu Design, wie er Architekt wurde und welche Jobs er früher annahm.

Kommentare

kkmac01.08.24 07:40
Sir Norman Forster. Soviel Zeit muss sein…
+7
guentersen01.08.24 14:06
Lord Norman Foster
0
Thomas Kemmer01.08.24 18:17
Liest sich unterhaltsam, aber wenn man Architekten kennt oder selbst einer war, dann weiss man auch, dass solche Aussagen nichts weiter sind als Rumgeschwurbel über den hochkomplexen, verworrenen Prozess des Entwurfs. Also eher Ausdruck dessen, dass man den Entwurfsprozess selbst nicht versteht und er wunderbar nebulös bleibt. Entwerfen ist nicht geradlinig. Architekten reden auch gern vom „Wurf“ … und dem muss man hunderte Male üben, bis er mal zufällig sitzt. Das ist dann Zufall und kaum wiederholbar. Und die eigentliche Stärke des Entwerfers liegt mehr darin zu erkennen, was er da vor sich (hingekritzelt) hat. Insofern …
+2
svenski01.08.24 20:50
Insbesondere bei Norman Foster glaube ich nicht an die legendäre „Master Sketch“. Die ist eben meistens genau das: Legende. Und die erläuternde Handskizze steuert der Meister eher begleitend oder später bei (Foster kann das anscheinend).
Vorher spielen viele Jungarchitekt:innen oder Praktikant:innen alle denkbaren Lösungsvarianten durch - und die werden dann aus allen denkbaren Blickwinkeln durchleuchtet - in diesem Fall sicher sehr intensiv gemeinsam mit einem Kunden, der nichts dem Zufall überlässt. Eine gute Lösung wird erarbeitet und gefunden, selten „erfunden“.
Hier - wie oft im „Corporate“-Bereich - haben sich ganz offensichtlich Architekt und Geschäftsleitung auf einer Wellenlänge gefunden.

Und die schöne Story für die Medien wird später gebaut…

Gruß, svenski.

Gruß, svenski.
+1
ut20.08.24 14:13
kkmac
Sir Norman Forster. Soviel Zeit muss sein…
So wie unser deutscher Mark Forster?
0

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