Astropad Grafiktablett für iPad wird schneller und stromsparender
Die Mac-Fernsteuerungs-App für das iPad Astropad ist in Version 2.0 in den App Store gekommen (Store:
). Hauptaugenmerk bei der Entwicklung des großen Versionssprungs lag offensichtlich bei Leistung und Effizienz. So verspricht der Hersteller Astro HQ dreimal weniger CPU-Belastung und viermal weniger Speicherbedarf. Damit reichen Akku und Speicher für längere Astropad-Sitzungen. Astropad verwandelt das iPad in ein Grafiktablet für den Mac, indem sich Bildbearbeitungsprogramme unter OS X über das iPad fernsteuern lassen. Besonders geeignet ist es für das iPad Pro in Kombination mit dem Apple Pencil, das möglichst natürliches Zeichnen bieten soll.
Schnellere und stabilere VerbindungIn Version 2.0 ist auch die Druckkurve verfeinert worden. Das bedeutet, das Ergebnis einer Apple-Pencil-Zeichnung wird noch natürlicher auf die Foto-App auf dem Mac übertragen. Die von den Machern entwickelte Liquid-Technologie für den Verbindungsausbau wurde verbessert, wodurch die App nun dreimal schneller als in Version 1 laufen soll. Ein Dutzend Mal pro Sekunde wird die Verbindung zwischen iPad und Mac kontrolliert, um Bildqualität und Wartezeiten auszutarieren.
Bei einigen ausgewählten Mac-Apps wie zum Beispiel Photoshop lassen sich die iOS-typischen Wisch- und Zoomgesten auf die Bilddarstellung übertragen, was für ein natürliches Zeichenergebnis über das iPad notwendig ist. Die Liste dieser Apps ist mit Version 2.0 um die beliebten Fotoprogramme Affinity Designer, Art Rage, Clip Studio, Lightroom, Mischief und Sketchbook Pro gewachsen. Schließlich ist es nun möglich, den Cursor für die Dauer des Zeichnens automatisch auszublenden.
Einrichten von Astropad auf iPad und MacAstropad 2.0 benötigt auf dem Mac eine Companion-App, die an
dieser Stelle kostenlos zu laden ist. Die Companion-App läuft ab OS X 10.9 Mavericks und definiert, welcher Bereich auf dem iPad wiedergegeben werden soll - dieser sollte selbstverständlich möglichst die gesamte Arbeitsfläche des Zeichenprogramms enthalten. Die iOS-App für das iPad kostet 29,99 Euro und benötigt mindestens iOS 8.0 sowie 19,1 MB freien Speicher. Sie unterstützt neben dem Apple Pencil noch zahlreiche weitere Eingabestifte. Astropad war im März kurzzeitig aus dem App Store
verschwunden, weil die Macher bei einem Update zu früh auf die Fähigkeiten des damals noch nicht erschienen iPad Pro 9,7’’ hinwiesen.
Mini-Version für das iPhoneIm Windschatten des großen Updates ist auch der kleine Bruder für das iPhone,
Astropad mini, in Version 2.0 verfügbar. Die Updatebeschreibung ist identisch. Da das kleine iPhone-Display für die Spiegelung eines Mac-Zeichenprogramms nur bedingt brauchbar ist und der Apple Pencil hier nicht verwendbar ist, dürften professionelle Zeichner eher zur iPad-Version greifen. Astropad mini ist allerdings kostenlos, benötigt mindestens iOS 8.2 und 17,9 MB freien Speicher.
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