Auch Apple setzt in Zukunft auf universelle Ladegeräte für Mobiltelefone
Fast jeder Hersteller eines Mobiltelefons setzt auf eigene Netzteile und Stecker, um die Geräte aufzuladen. Nimmt man zwei Mobiltelefone mit, so muss man sich auch Gedanken darum machen, beide Ladegeräte einzupacken. Diese Tatsache war der Europäischen Kommission bereits seit einiger Zeit ein Dorn im Auge, weswegen die Festlegung auf einen einheitlichen Standard angeregt wurde. Jetzt kam endlich die Einigung zustande. Auch
Apple sagte zu, in Zukunft auf universelle Ladegerät für Mobiltelefone zu setzen und keinen eigenen Standard mehr zu verfolgen. Günter Verheugen, Vizepräsident der Kommission und zuständig für das Ressort Unternehmen und Industrie, erklärte hierzu:
Ich freue mich sehr, dass die Industrie eine Einigung erzielt hat, die den Verbrauchern das Leben sehr viel leichter machen wird. Mobiltelefone werden dadurch überall mit dem neuen universellen Ladegerät aufgeladen werden können. Das bedeutet zudem, dass es deutlich weniger Elektronikkaltgeräte geben wird, weil die Menschen ihre Ladegeräte nicht mehr wegwerfen müssen, wenn sie ein neues Telefon kaufen. Ich bin auch sehr froh, dass diese Lösung im Zuge der Selbstregulierung gefunden wurde. Die Kommission hält die Einführung von Rechtsvorschriften folglich nicht für erforderlich.
Folgende Unternehmen haben die Vereinbarung unterzeichnet: Apple, LG, Motorola, NEC, Nokia, Qualcomm, Research in Motion (RIM), Samsung, Sony Ericsson und Texas Instruments. In der Erklärung, die der Kommission heute vorgelegt wurde, verpflichtet sich die Industrie, für die Kompatibilität der Ladegeräte auf der Grundlage eines Micro-USB-Steckers zu sorgen.