Auch Intel mit großen Problemen bei der Chipfertigung
Als Motorola für den G4 und somit für den damals leistungsfähigsten Prozessor in Apples Computern verantwortlich war, sorgten immer wieder
Fertigungsprobleme dafür, dass Intel und AMD davonzogen und Motorola nicht nur bei kümmerlichen Taktraten stehen blieb, sondern auch leistungsmäßig ins Hintertreffen gelang. Erst mit dem G5 und dem Partner IBM steht Apple wieder ganz vorne da. Für Juni wurde im letzten Jahr bereits versprochen, dass man bei 3 GHz angelangt sein wollte, was auf Grund von Fertigungsproblemen nicht gelang, wir berichteten ausführlich. Diesmal ist es jedoch so, dass die komplette Chipindustrie von diesen Problemen betroffen ist und Apple nicht auf das falsche Pferd gesetzt hat. Vom
Übergang auf die 90 nm-Bauweise versprach man sich ebenso viel, wie damals von 180 auf 130 nm. Leider tauchten gewaltige Probleme auf, sodass die erwartete, verminderte Leistungsaufnahme bei höheren Taktraten ausblieb. Auch Intel wird von dieser Problematik hart getroffen. Für den späten Herbst war ein P4 mit 4 GHz geplant, dieses Ziel wurde erst einmal ein ganzes Stück nach hinten verlagert. Die aktuelle Prescott-Reihe, trotz 90 nm mit höherem Stromverbrauch, ist zwar auf dem Papier lieferbar, möchte man aber einen PC mit diesem Prozessor bestellen, darf man je nach Modell bis zu zwei Monate warten. Die geplante Taktratensteigerung auf 4 GHz im ersten Quartal 2005 ist geplant, aber wer weiß, ob es wirklich klappt. Indes wird IBM nicht müde zu betonen, dass man die Probleme nun überwunden habe. Zwar wurde die Auslieferung des Spitzenmodells der Power Mac-Serie um wenige Wochen verschoben, dennoch scheint es so, als sei man auf dem richtigen Weg und könne mit der geplanten Produktion beginnen.
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