Auf dem Weg zu Leopard: QuickTime
Mit den ersten Macintosh-Rechnern fand Apple die Zielgruppe im Bereich Print-Publishing. Dieser als sicher und unangreifbar angesehene Markt wurde jedoch indirekt von Microsoft ausgehöhlt, indem man große Hersteller dazu bewog, Programme für die Windows-Plattform zu entwickeln. Apple musste sich daher nach weiteren Betätigungsfeldern umsehen und begann mit der
Arbeit an einer neuen Multimedia-Zukunft. Mit QuickTime 1, das im Jahr 1991 für System 6 vorgestellt wurde, bot man tatsächlich ganz neue Möglichkeiten an, was die Plattform wieder attraktiver machte. QuickTime für Windows hingegen lag nur in einer abgespeckten Version vor, die alleine für die Wiedergabe zu verwenden war. Microsoft reagierte mit Video for Windows, was aber QuickTime noch deutlich unterlegen war. Die Lizenzierung von QuickTime an Microsoft lehnte Apple ab. Eine stark verbesserte Version von Video for Windows brachte Microsoft den Vorwurf ein, Code von Apple geklaut zu haben, weswegen Microsoft schließlich verboten wurde, die Software zu vertreiben. In den kommenden Jahren verbesserte Apple QuickTime immer weiter und implementierte neue Technologien. Das Potenzial von QuickTime demonstrierte Apple unter anderem mit neuen Programmen wie Final Cut, das Ende der 90er auf den Markt kam. Auch für den Consumer-Markt arbeitete Apple an QuickTime-basierenden Produkten, so zum Beispiel iTunes, iDVD oder iMovie, später auch iPhoto.
QuickTime 7 stellte einen wichtigen Schritt dar, da man nun auf h.264 setzte, was in größeren Teilen der Industrie für Interesse sorgte. Mit Leopard gewinnt QuickTime weiter an Möglichkeiten, unter anderem unterstützt man nun Open GL 2.1, was die Performance in beachtlicher Weise erhöhen sollte.
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