Auf dem Weg zu Office 2008
Im Januar wird nach langer Entwicklungszeit auch Microsoft endlich eine Version von Office veröffentlichen, die sich nativ auf Intel-Macs ausführen lässt und nicht über Rosetta betrieben werden muss. AppleInsider hat in einem Artikel
die Geschichte von Office zusammengefasst. Seit 1981 durfte Microsoft für Apple entwickeln, wobei man darauf achtete, nicht nur auf eine Plattform beschränkt zu sein. Eine Vertragslücke ausnutzen entwickelte Microsoft auch eine Word-Anwendung für IBM-PCs. Jobs hatte mit Microsoft eine fünfjährige Zusammenarbeit ausgehandelt. Da Apple diese verlängern wollte, pokerte Gates sehr hoch und konnte sich so die Zusage sichern, bestimmte Teile aus dem Mac OS abschauen zu dürfen. Dies tat man für Windows in größerem Maße, was schließlich zu langjährigen Rechtsstreitigkeiten führte, aus denen Microsoft siegreich hervorging. Microsoft entwickelte auch in den kommenden Jahren weiter Office-Programme für die Mac-Plattform, viele Anwender hatten aber das Gefühl, dass dies nur halbherzig geschehe. So wurde 1998, also ein Jahr nach dem öffentlichen Schulterschluss zwischen Apple und Microsoft, Office 98 veröffentlicht. Die Software war gespickt mit Fehlern, aber ein dankbar angenommenes Update, nachdem es vier Jahre lang keine Aktualisierungen mehr gegeben hatte. Office 2001 musste unter OS X in der Classic-Umgebung betrieben werden, bis Microsoft kurze Zeit später Office v.X auf den Markt brachte und einer der ersten großen Hersteller mit X-Unterstützung war. Das letzte große Update fand dann 2004 statt, also noch zur Zeit von Mac OS X 10.3 Panther. Seit der im Juni 2005 bekannt gegebenen Umstellung auf Intel-Prozessoren warten nun viele Anwender auf eine Intel-kompatible Version, die nun zwei Jahre nach dem ersten Intel-Mac erscheinen wird. Apple war in dieser Zeit aber nicht untätig und bietet mit iWork ein Software-Paket an, das in vielen Bereichen Microsoft Office ernsthafte Konkurrenz macht.
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