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Auflösungsunabhängige Benutzeroberfläche in Mac OS X 10.5 Leopard bestätigt

Wie AppleInsider berichtet, hat Apple auf einer Entwickler-Web-Seite bestätigt, dass Mac OS X 10.5 Leopard eine auflösungsunabhängige Benutzeroberfläche besitzen wird. So können alle Elemente der Benutzeroberfläche auf kleinen Displays mit hoher Auflösung genauso groß dargestellt werden wie auf großen Displays mit geringerer Auflösung. Um dies zu erreichen, werden in Mac OS X 10.5 Leopard die Elemente mit einem bestimmten Display-abhängigen Faktor vergrößert der sich an dem DPI-Wert orientiert. Dies funktioniert sowohl mit Anwendungen auf Cocoa-Basis wie auch mit Anwendungen auf Carbon-Basis. Einzig Anwendungen mit QuickDraw-Funktionen müssen diese durch Quartz-basierte Funktionen ersetzen.

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Kommentare

Cliff the DAU
Cliff the DAU25.10.06 08:58
Das verstehe ich nicht so richtig, gibts Fachmänner, Verzeihung Fachfrauen im Forum

Cliff
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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Omega0125.10.06 09:01
Ich denke mal, dass man daraus schließen kann, dass sich auch die Aqua-Oberfläche gestalterisch ändern wird.

Vermutlich wird das Ganze in Richtung iTunes 7 gehen...
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derrobin25.10.06 09:10
cliff: beim MBP hast du auf dem 15,4" screen 14xx pixel in der breite. im gegensatz zu nem 17" monitor mit nur 1024 pixeln wirkt da alles (text, icons usw) ziemlich winzig und wenn man keine besonders guten augen hat, kann das ganzschön nerven. das lässt sich in leopard dann wohl ausgleichen... glaub ich.
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alfrank25.10.06 09:10
Super ! Leopard ist gekauft !

Cliff: Normalerweise (auch in Tiger) sind die grafischen Elemente einer Benutzeroberfläche (Knöpfe, Leisten, Ränder, etc.) pixelbasiert, haben also eine feste Größe von x Pixel horizontal und y Pixel vertikal. Ebenso verhält es sich mit der Schrift, die z.B. 12 Punkt groß ist.
Der Nachteil daran ist, daß die tatsächliche Größe auf dem Monitor abhängig von der Bildschirmgröße und -auflösung ist.
Und zwar so: bei einem 17" Monitor mit 1280*1024 Pixel ist alles kleiner als bei einem 19"er mit derselben Auflösung.
Früher, bei Röhrenmonitoren, waren 72 dpi also Punkte pro Zoll der Standard. Mittlerweile haben TFTs aber über 100 dpi, also bis zu 50% mehr Pixel pro Zoll, wodurch die gesamte Darstellung um 1/3 kleiner wird.
Besser wäre es, die zusätzlichen Pixel dazu zu benutzen, die Kanten zu glätten und dabei die Darstellungsgröße an den Monitor anzupassen.
Leopard macht genau das, indem der Benutzer die dpi-Zahl des Monitors einstellen kann. Natürlich kann man diese Funktion auch als Zoom verwenden, indem man "falsche" Werte angibt.
Bisher war dies nur über die Einstellung einer geringeren als der tatsächlichen Auflösung des Monitors möglich, was besonders auf TFTs schlecht aussieht.
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herrmueller
herrmueller25.10.06 09:19
Hat das Windows 98 nicht schon?
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Blofeld
Blofeld25.10.06 09:21
clever....sehr clever - gut, Apple, thinking ahead again
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alfrank25.10.06 09:22
Ein Beispiel zum selber Ausprobieren:

Das Fenster "Über diesen Mac" ist 307 Pixel breit und hat folgende Maße auf meinen Bildschirmen:
- 20" 4:3 Belinea TFT (1600*1200 Pixel): 7,8 cm
- 15,4" 16:10 MB Pro TFT (1440*900 Pixel): 7,1 cm

Das sind schon 10% Unterschied auf zwei aktuellen Monitoren !
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alfrank25.10.06 09:24
herrmueller: Nein, unter Windows kann man zwar "Große Schrift" oder sowas einstellen, aber das sieht so schrecklich aus und ist auch wieder ein fester Wert, der nichts mit der tatsächlichen Bildschirmauflösung zu tun hat.
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PowerPC
PowerPC25.10.06 09:26
Das ist ein absolutes Kaufargument - die Auflösung an meinem 17 PowerBook war mir zum bequemen Arbeiten bisher einfach zu hoch. Jetzt hoffe ich nur, dass man die Auflösung auch für verschiedene Bildschirme unterschiedlich einregeln kann - das wär's nämlich - wenn alle Elemente auf einem Multiscreensystem mit Monitoren unterschiedlicher Auflösung gleich groß dargestellt werden könnten. Aber das Multiscreening von Apple ist ja leider eh etwas unterentwickelt
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LuLu
LuLu25.10.06 09:26
Toll!! :-P:-P:-P
Dafür lieben wir Apple. Die Detaillösungen sind immer wieder zum verlieben.(w00t)
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alfrank25.10.06 09:27
Ergänzung zu meinem Test oben:

Das ergibt also eine Auflösung der Monitore von (307/Breite in cm*2,54)

- 20" 4:3 (1600*1200): 100 dpi
- 15,4" 16:10 (1440*900): 110 dpi

Beides weit entfernt von den 72 dpi, die Mac OS (Tiger) und Windows annehmen !
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herrmueller
herrmueller25.10.06 09:31
kann mir irgendwie nichts darunter vorstellen. Gibt es irgendwo ein Beispiel?
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alfrank25.10.06 09:36
hermueller: Lies' meine erste Beschreibung nochmal genau durch !
Ganz einfach ausgedrückt: die Größe eines grafischen Elementes in Zentimetern ist im Moment vom Verhältnis der Bildschirmgröße zu dessen Auflösung abhängig.
Bei Leopard kann (muß nicht) man es so einstellen, daß es immer gleich groß dargestellt wird, egal auf welchem Monitor !
In meinem Beispiel könnte man es also so einstellen, daß das "Über diese Mac" Fenster 10,8 cm breit ist, was der ursprünglichen Größe bei 72 dpi entspricht !
Miss einfach mal Dein "Über diesen Mac" Fenster ab und schreibe die Monitor-Größe und -Auflösung noch dazu hier rein !
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Tekl25.10.06 09:41
Hoffentlich realisieren die das vektorbasiert wie bei KDE/Gnome und bald auch Vista, sonst wäre Apple mal echt ein Nachzügler.

Für alle, die sich nichts darunter vorstellen können. Stellt euch vor ihr habt einen Bildschirm mit sehr feiner Auflösung. Dort ist ein 12pt großer Buchstabe M beispielsweise 2x2mm groß. Auf einem üblich Bildschirm mit gröberer Auflösung belegt der gleiche Buchstabe vielleicht 5x5mm. Die Buchstaben werden ja aus einzelnen Pixeln zusammengesetzt. Bei feinerer Auflösung sind diese Pixel kleiner und Buchstabe setzt such somit aus kleineren Pixeln zusammen. Wie als wenn man ein M mit gleich vielen Steinen aus Lego oder Duplo zusammen setzt. Apple bietet also bald die Möglichkeit, dass mehr Legosteine verwendet werden, um die gleiche Größe des Duplo-Ms zu erreichen.
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dabinjo25.10.06 09:42
das hat dann nix mehr mit dpi zu tun, da apple sich hier an svg bzw vector grafiken bedient.
In der Developer Preview sind schon einige Elemente Auflösungsunabhängig. Aber das ist schon eine "ältere" Geschichte. Neu ist die Bestätigung von Apples Seite
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herrmueller
herrmueller25.10.06 09:50
Ach ist nicht so wichtig. Werds ja sehen wenn es kommt.
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alfrank25.10.06 09:51
dabinjo: In Bezug auf den Monitor hat das schon noch was mit dpi zu tun, da dies der einzustellende Faktor ist ! Ansonsten hast Du Recht...
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goldgeist
goldgeist25.10.06 09:52
Da bin ich mal gespannt, wie das wo wie aussehen wird.

Schon ohne dieses "Feature" sehen Teile von bestehenden Applicationen bescheiden aus.

Beschränkt sich wahrscheinlich auf den Finder und Ilive.

Möchte ich mal wetten.
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kallekatze25.10.06 09:52
Eigentlich ist mir das Wurst inw elche gestalterische Richtung es mit 10.5 geht. Apple war da leider nie konsequent und so hoffe ich nur, dass UNO auch unter 10.5 funktionieren wird. Ich möchte deneinheitlichen Look den ichjetzt habe nicht mehr missen.
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alfrank25.10.06 09:53
herrmueller: Wo genau ist Dein Verständnisproblem ??? Mach' doch mal den Test mit der Fenstergröße auf Deinem Mac und vergleiche es mit meinen Werten !
Bei Leopard würden dabei immer dieselben Maße in cm rauskommen, wenn man wirklich die Auflösung des jeweiligen Monitors in dpi (Pixel pro Zoll) einstellt.
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herrmueller
herrmueller25.10.06 09:54
alfrank
keine Ahnung. Bin heute irgendwie Begriffsstutzig.
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alfrank25.10.06 09:55
goldgeist: Das sieht bisher nur so schlecht aus, weil jeder Programmierer es selbst versucht, das gut aussehen zu lassen, weil es keine Systemfunktion dafür gibt.
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axl
axl25.10.06 09:59
alfrank
Hatte NeXT das nicht auch schon? Oder verwechsel ich das nur mit Display Postscript? Find ich auf jeden Fall Klasse, dass es kommt.
isch 'abe gar keinen slogan
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alfrank25.10.06 10:00
Das löst dann auch das Problem von stark fehlsichtigen Anwendern, die auf einem 20" Monitor 800*600 Pixel einstellen, damit sie die Schrift erkennen können. Wenn der Monitor nun aber 1600*1200 Pixel darstellen kann, werden bei 800*600 immer vier Pixel als eines verwendet, wodurch das Bild sehr grobkörnig und kantig (Treppchen-Effekt) wird !
Mit Leopard kann man dann die volle Auflösung von 1600*1200 ausnutzen und den Faktor auf doppelte Größe einstellen, wobei dann die Zwischenpixel zum Glätten (Antialiasing) verwendet werden ! Sieht dann viel schöner aus, ist besser lesbar und immer noch gleich groß wie bei 800*600 !
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StevesBaby25.10.06 10:00
Amiga hat sowas ähliches.
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alfrank25.10.06 10:01
axl: Keine Ahnung, hatte (leider) nie einen NeXT ! Display Postscript hatte NeXT und hat Mac OS X von Anfang an !
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alfrank25.10.06 10:02
StevesBaby: Wo ? Welche OS Version ?
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alfrank25.10.06 10:05
goldgeist: Natürlich müssen die Programmierer diese Funktion in ihren Anwendungen aktivieren/berücksichtigen, sonst sehen diese aus wie bisher ! Kann ja gar nicht anders sein !
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alex170125.10.06 10:15
Also eigentlich ist es doch nicht so schwer: Wenn beispielsweise ein Icon 10 Pixel breit ist und ein Bildschirm hat eine Pixelgröße von 1mm (ich weiß das ist Quatsch - lässt sich aber schöner Rechnen), dann wird das Icon 1cm breit sein (10 x 1Px a 1mm = 1cm). Wenn man jetzt eine Bildschirm mit einer Pixelgröße von 0,5mm verwendet wird das selbe Icon natürlich nurnoch 0,5cm breit sein.

Das neue OSX skaliert dieses Icon dann auf eine Größe von 20Px hoch um die gleiche pysikalische Größe darzustellen (20 x 1Px a 0,5mm = 1cm).

Merke: Pixel ist keine SI-Einheit
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herrmueller
herrmueller25.10.06 10:24
alfrank
ahhhh, jetzt ist der Groschen doch gefallen. Glaube ich habs kapiert. Vielen Dank
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