Aufpassen beim Dateiversand via AirDrop: Wenn ein falsch geteiltes Foto einen ganzen Flug verzögert
Die AirDrop-Funktion ist tückisch: Wenn es funktioniert, lassen sich schnell und einfach Bilder, Links und Adressen über AirDrop zwischen iOS-Geräten und Macs austauschen – ohne vorherige Einrichtung eines WLANs. Ab und an dauert es aber Ewigkeiten, bis der gewünschte Partner im AirDrop-Menu erscheint. Da sich der Name der Geräte frei wählen lässt, muss man an belebten Orten manchmal lange suchen, um die gewünschte Zielperson zu identifizieren.
Ein Teenager wollte vor dem Start eines Fluges von Oakland nach Maui
ein Bild mit seiner Mutter teilen. Diese hatte sich kurz zuvor ein neues iPhone gekauft, so dass sich die Schülerin nicht sicher war, wie ihre Mutter das neue Gerät genannt hatte. Daraufhin teilte sie das Bild mit 15 Passagieren, die ebenfalls über iOS-Geräte oder Macs verfügten und deren Geräte für jeden in AirDrop sichtbar waren.
Die Passagiere waren vom Inhalt des geteilten Bildes so schockiert und vermuteten eine Drohung, dass sie umgehend die Flugzeugbesatzung alarmierten. Auf den ersten Blick ist auf dem Bild eine Leiche umringt von Forensik-Markierungen zu sehen – es handelte sich allerdings nicht um einen echten Tatort, sondern um ein Foto aus dem Schulunterricht. Im Biologie-Unterricht wurde eine Tatort-Szene mit einer Puppe nachgespielt und die Schülerin wollte dies ihrer Mutter zeigen.
Der Flug konnte mit 90-minütiger Verspätung dann schließlich doch noch abheben – die Schülerin und die Mutter mussten allerdings auf einen Flug am nächsten Tag ausweichen, da die Befragung durch die Behörden noch nicht abgeschlossen war.