Aufregung um die Lizenzbedingungen von iBooks Author
Mit der Veröffentlichung von iBooks Author steht Apple wegen der damit einhergehenden Lizenzbedingungen in der Kritik. Mit der Verwendung der kostenlosen Software erklärt sich nämlich der Nutzer damit einverstanden, die
erstellten E-Books ausschließlich über den iBookstore kommerziell anzubieten. Sollen die Bücher dagegen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, ist dies laut Apples Lizenzbedingungen auch außerhalb des iBookstore erlaubt. An diesen Bedingungen wird hauptsächlich kritisiert, dass sie allein durch die Verwendung der Software ihre Gültigkeit erhalten sollen, was rechtlich fragwürdig ist. Der Nutzer braucht den Lizenzbedingungen in keinem Schritt explizit zuzustimmen. Lediglich beim Export als E-Book, PDF oder Textdokument wird auf den besonderen Umstand der Lizenzbedingungen hingewiesen, dass ein Verkauf der erstellten E-Books ausschließlich über Apples iBookstore erlaubt ist. Apples Vorgehen in dieser Sache wird von Kritikern mit hypothetischen Beispielszenarien verglichen, in denen Microsoft den Umgang mit Word-Dokumenten vorschreibt und Adobe den kommerziellen Vertrieb von exportierten JPEG-Dateien auf Getty verbietet. Davon abgesehen behält sich Apple wie schon bei Apps das Recht vor, E-Books jederzeit abzulehnen oder deren Vertrieb einzustellen. In so einem Fall bleibt dem Autor nur noch der kostenlose Vertrieb über das Internet übrig.
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