Aufzeichnung der Jobs-Aussage im iPod-Prozess wird nicht veröffentlicht
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Unter anderem CNN, Bloomberg sowie die Associated Press hatten gefordert, dass eine
Aufzeichnung der Zeugenaussage von Steve Jobs anlässlich des iPod-Prozesses veröffentlicht werden müsse. Es handelt sich um eine zweistündige Videoaufnahme des durch seine Krebserkrankung schon sehr geschwächten Steve Jobs wenige Monate vor seinem Tod im Jahr 2011. Apple hingegen wehrte sich gegen die Veröffentlichung.
Apples Begründung lautete: Der Nutzen, ihn nochmal zu sehen – in seinem schwarzen Rollkragenpulli und schon sehr krank – ist gering. Was sie (die Medien) wollen, ist ein toter Mann, und sie wollen ihn dem Rest der Welt vorführen.“ Apple argumentierte zudem, dass man Zeugenaussagen schützen müsse und nicht beliebig verbreiten dürfe.
Das Gericht urteilte jetzt, Apples Antrag nachzukommen und die Aufnahmen nicht zu veröffentlichen. Die aufgezeichneten Aussagen gingen nicht als Beweis in die Urteilsfindung ein. Wäre dies der Fall gewesen - oder hätte Apple einer Freigabe nicht aktiv widersprochen - dann hätte man möglicherweise anders entschieden, so Richter Gonzales Rogers. In der Begründung heißt es, die Aufzeichnung sei zu bewerten wie eine mündliche Aussage. Ein Recht auf Veröffentlichung bestehe nicht.
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