Augen- und Kopfbewegungen zur Steuerung des Smartphones oder Tablets
In den letzten Wochen wurde viel darüber berichtet, dass das nächste Smartphone von Samsung ein Feature haben wird, wonach Blättern und Scrollen durch bloße Augenbewegung realisiert werden könnte. Die israelische Startup-Firma
uMoove hat eine solche Technologie in den letzten drei Jahren entwickelt und gibt an, ein Toolkit an Hersteller sowie App-Entwickler weiterzugeben. Explizit wird auch Apple genannt; das Toolkit arbeitet neben dem Android-Betriebssystem auch mit iOS zusammen.
Moti Krispil, einer der Gründer von uMoove, konstatierte, dass sich die Steuerung eines Smartphones durch Augen- oder Kopfbewegungen nur durchsetzen werde, wenn sie in allen verbreiteten Smartphones angeboten wird und kein isoliertes Samsung-Feature bleibt.
Die Technik basiert auf Bildern der Frontkamera eines mobilen Gerätes, das Augen- oder Kopfbewegungen getrennt oder in Kombination auswertet. Mit dem Kopf könnte dann geblättert, mit den Augen feinere Bewegungen ausgeführt und vielleicht auch mit einem Kopfnicken eine Aktion bestätigt werden. Körperlich Behinderte könnten von dieser Art der Steuerung profitieren. Inwieweit sich Gestenkontrolle durchsetzen wird, hängt indes nicht nur von der Verbreitung der Technik, sondern auch davon ab, als wie praktibal sie sich herausstellt, z.B. ob sich unbeabsichtigte von beabsichtigten Kopf- und Augenbewegungen unterscheiden lassen und wie zuverlässig diese Bewegungen interpretiert werden.
uMoove hat auf seiner Webseite ein Formular eingerichtet, mit dem sich Entwickler für die Nutzung des Toolkits registrieren können, um es in eigene Apps zu integrieren.
Weiterführende Links: