Augmented-Reality-Apps: 13 Millionen Downloads
Im Sommer 2017 wurde das Entwickler-Framework ARKit (Augmented-Reality-Kit) zum ersten Mal der Öffentlichkeit auf der Worldwide Developers Conference präsentiert - und wurde mit viel Begeisterung von Entwicklern aufgenommen. In die Hände von Endkunden gelangten ARKit-Apps zum ersten Mal mit der finalen Version von iOS 11 im Herbst 2017.
Anfang Januar dann die Ernüchterung:
Daten von Apptopia zeigten, dass das Entwicklerinteresse an ARKit-basierenden Apps zurückgeht und deutlich weniger AR-Apps im App Store erschienen sind als noch in den Vormonaten.
Eine neue
Analyse von SensorTower legt nahe, dass die Zukunft von ARKit-basierenden Apps nicht ganz so düster aussieht: Reine AR-Apps wurden bislang 13 Millionen mal aus dem App Store heruntergeladen - die Hälfte davon waren Spiele. In der Weihnachtszeit stiegen die Downloads deutlich an, um danach wieder etwas abzuflachen - unter dem Weihnachtsbaum landen erfahrungsgemäß viele iOS-Geräte, so dass die Spitze um Weihnachten zu erwarten ist.
Das am meisten heruntergeladene, kostenfreie Spiel war
AR Dragon.
The Machines war das meistgekaufte, kostenpflichtige Spiel mit ARKit. Unter den kostenfreien AR-Apps belegt
Ikea Place den ersten Platz, die meistgekaufte kostenpflichtige AR-App ist
CamToPlan Pro.
Ob Augmented Reality ein Massenphänomen wird oder sich auf manche Bereiche, wie zum Beispiel Navigation, Spiele und Einrichtung, beschränkt und nur eine "nette Zusatzfunktion" in Apps darstellt, muss die Zeit zeigen. iOS 11.3 wird eine
verbesserte Version von ARKit mit einigen Neuerungen mitbringen. Womöglich präsentiert Apple auch auf der diesjährigen WWDC eine neue Version von ARKit für iOS 12.