Aus Apples Geschichte: Als Apple in den 90er Jahren nicht auf BeOs umstieg
Mitte der 90er Jahre war Apple ziemlich am Boden. Richtige Erfolge wollten sich keine mehr einstellen,
der Marktanteil brach immer weiter ein, zudem scheiterte das Copland-Projekt. Es handelte sich dabei um den Versuch, ein vollständig neues OS auf den Markt zu bringen, die Entwicklung zog sich jedoch endlos hin, bis das Projekt schließlich ganz abgebrochen wurde. Nun mussten Lösungen her, selbst der Einsatz eines modifizierten Windows NT oder Sun Solaris zählten zu den Optionen. Ein weiterer Vorschlag war, BeOS zu übernehmen. BeOS sprach man sogar die größten Chancen zu und es galt bei vielen Anwendern schon als sicher, was der Nachfolger des klassischen Mac OS sein werde.
Der damals noch bei NeXT tätige Steve Jobs rief vor 13 Jahren, im November 1996, Apples damaligen CEO Amelio an und riet ihm, nicht das favorisierte BeOS einzusetzen. Wie diese Geschichte ausging, ist bekannt. Apple kaufte NeXT, holte so viele Technologien für OS X ins Boot und Steve Jobs kehrte nach langer Zeit wieder zu Apple zurück. Anstatt BeOS zur neuen Grundlage zu machen, wurde NeXT in großen Teilen das Fundament des Nachfolger von Apples klassischem Mac OS.