Aus Apples Geschichte: Das Engagement im Druckermarkt
Wer erst seit wenigen Jahren Kunde bei Apple ist, hat die Zeit gar nicht mehr mitbekommen, in der Apple noch auf einem Markt vertreten war, der inzwischen komplett anderen Herstellern überlassen wird. In den
80er und 90er Jahren hatte Apple nicht nur Computer im Sortiment, sondern bot auch verschiedene Drucker an. Dies war insofern sehr wichtig für Apple, da man zu dieser Zeit nicht einfach jeden Drucker an den Mac anschließen konnte. PC-Benutzer hatten das Problem, dass man mit einem Programm seinen Drucker ansprechen konnte, ein anderes Programm dies aber nicht erlaubte. Es war also in gewisser Weise immer ein Glücksspiel, ob der Ausdruck wie gewünscht vorzunehmen war, die Treiber dies erlaubten oder der Drucker den Dienst verweigerte. Genau das wollte Apple den Mac-Benutzern ersparen. Zu den bekannten Produkten zählte der im Jahr 1985 vorgestellte Apple LaserWriter, dessen Kaufpreis bei 6995,- Dollar lag. Deutlich günstiger war der Nadeldrucker ImageWriter II.
Der ImageWriter LQ, ebenfalls ein Nadeldrucker, beherrschte sogar Vierfarbdruck und eine Auflösung von 216 dpi. 1991 erschien der Tintenstrahldrucker Apple StyleWriter, der bereits mit 360 dpi drucken konnte und für 599,- Dollar verkauft wurde. Apples letzter Drucker war der Apple LaserWriter 8500; im Jahr 1997 auf den Markt gebracht waren Auflösungen von 600 dpi möglich, pro Minute konnten 20 Seiten bedruckt werden. Für Apple wurde dieser Markt immer uninteressanter, da es sich kaum lohnte, in Konkurrenz zu anderen Herstellern zu gehen. Aus diesem Grund verabschiedete sich Apple von eigenen Druckern und konzentrierte sich wieder verstärkt auf das Kerngeschäft.
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