Aus Apples Geschichte: Der Verkauf von ARM
Als Apple bekannt gab, den Prozessorspezialisten PA Semi übernommen zu haben, sprach manch einer davon, Apple könne einen völlig neuen Markt betreten. Diese Aussage ist allerdings nicht richtig; zum Einen entwickelte Apple lange Zeit eigene Boards und Chipsätze, zum Anderen
war Apple in den 90er Jahren schon einmal Teileigner (43 Prozent der Anteile) eines Unternehmens, das Chips entwickelt. Apple, Acorn Computers und VLSI Technology hatten im Jahr 1990 ein Unternehmen namens Advanced RISC Machines Ltd in Großbritannien gegründet. Die Kurzform von Advanced RISC Machines: ARM. Für Apple war dieser Schritt damals deswegen sehr interessant, da man sich vom Newton durchschlagenden Markterfolg erhofft hatte. Bekanntlich kam es nie soweit und der Newton fristete trotz manch innovativer Idee nur ein Nischendasein. Aus diesem Grund traf Apple Ende der 90er Jahre die Entscheidung, sich von der Abteilung zu trennen.
Ohne den Newton wurde aber auch ARM zu einem nicht länger benötigten Anhängsel. Vor genau 12 Jahren begann Apple daher damit, sich von den Anteilen zu trennen. Erst einige Zeit später sollte ARM für Apple wieder in den Mittelpunkt treten. In iPad, iPod und iPhone befinden sich Prozessoren, die auf Grundlage des ARM-Referenzdesigns gefertigt wurden. Den Apple A4, der im iPad zum Einsatz kommt, bezeichnet Apple sogar als Prozessor aus Eigenentwicklung.
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