Aus Apples Geschichte: Die ersten PowerPC-Macs erscheinen
Unter dem Motto "You’ve Got the Power!"
stellte Apple im März 1994, den ersten Mac mit PowerPC-Prozessor vor. Es handelte sich dabei um den PowerMac 6100, zum Einsatz kam ein Prozessor des Typs PPC601, gefertigt in 600-nm-Bauweise (zum Vergleich: Moderne Prozessoren werden bereits in 32-nm-Bauweise hergestellt). Auch damals musste das System auf die neue Architektur angepasst werden, so wie es beim Umstieg PPC auf Intel erneut der Fall war. Sollte ein Programm unter 68k und PPC nativ laufen, so musste dieses als "Fat-Binary" vorliegen. Andernfalls sprang ein Emulator ein, sodass der Nutzer bis auf geringere Arbeitsgeschwindigkeit wenig merken sollte. Der PPC war den 68k-Prozessoren weit voraus und brachte erheblich bessere Performance mit. Apple blieb dem PPC bis zur Einführung der Intel-Macs treu, die seit Januar 2006 nach und nach alle PPC-Modelle ersetzten. In den letzten Jahren vor dem Intel-Umstieg hatte Apple diverse Probleme mit den Herstellern der PPC-CPUs. Erst versagte Motorola nach ersten Achtungserfolgen darin, konkurrenzfähig schnelle und höher getaktete Prozessoren anzubieten, dann gelang es IBM nicht, einen mobilen G5 auf den Markt zu bringen, der sich für den Einsatz in den PowerBooks eignete. Gerade beim G4 gab es schnellere Architekturen in erster Linie auf dem Papier und nicht in der Praxis. IBM verlangte einem Bericht zufolge hingegen größere Investitionen von Apple, um einen stromsparenden G5 zu entwickeln. Investitionen, zu denen Apple nicht bereit war.