Aus Apples Geschichte: Intel-Prozessoren für Macs
Es ist inzwischen fast dreieinhalb Jahre, dass Steve Jobs auf einer Keynote für eine Erschütterung der Apple-Welt sorgte. Hatte man zuvor den PPC-Prozessor immer als überlegen gepriesen, so gab Apple recht unerwartet bekannt, von PowerPC auf Intel-Prozessoren umzusteigen. Zum ersten Mal sollten also jene Prozessoren ihren Dienst im Mac verrichten, die man zuvor immer gegeißelt hatte. Aus zwei Gründen ist die Aussage, erstmals lief das Mac OS auf Intel-Prozessoren, nicht richtig. Zum Einen entwickelte Apple jahrelang parallel und plattformunabhängig für Intel und für PPC,
zum Anderen gab es in den 90er Jahren bereits ein ähnliches Projekt.
Bill Gates sagte einst, er wolle "den Mac auf dem PC haben". Jahre später, nämlich Anfang der 90er Jahre erwog Apple dies ebenfalls und startete ein interessantes Projekt. Man wollte das Mac OS auch für Intel-Prozessoren entwickeln, der Code-Name dafür war "Star Trek". Intels Mitgründer Andy Grove stellte sich als starker Verfechter der Idee dar, während Bill Gates inzwischen weniger davon hielt. Heute vor 16 Jahren gab das Entwicklerteam bekannt, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Kurze Zeit später verließ dann auch der Projektleiter Roger Heinen Apple. Jenes Projekt wurde also eingestampft, es dauert aber nur 9 weitere Jahre, bis Apple erneut damit begann, Mac OS sowohl für Geräte mit Intel- als auch mit PPC-Prozessoren zu kompilieren.
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