Aus Apples Geschichte: Steve Jobs bittet darum, den Namen Macintosh verwenden zu dürfen
Längst ist inzwischen die Rede davon, einen "Mac" zu besitzen und nicht mehr einen "Macintosh", einige Jahre lang befand sich aber die ausgeschriebene Form des Produktnamens auf den Geräten. Eine interessante Episode in Apples Geschichte ist,
wie es zu jenem Namen kam und was dafür notwendig war. Jef Raskin, Apples Angestellter mit Nummer 31 und ein angesehener Interface-Entwickler, bevorzugte eine bestimmte Apfelsorte: den "MacIntosh". Jef gab dem neuen Computerprojekt jenen Namen und achtete sogar auf eine bestimmte Aussprache. So war es zwar kein Problem, den Computer nach einer Apfelsorte zu benennen, eine andere Tatsache sorgte aber für Unsicherheit. Durch die bestimmte Betonung sollte keine Verwechslung mit McIntosh Laboratories entstehen, einem Hersteller hochwertiger Audioanlagen. Im Jahr 1982 schrieb Steve Jobs einen Brief an McIntosh Laboratories und fragte offiziell um Genehmigung, den Computer Macintosh nennen zu dürfen, obwohl deutliche Ähnlichkeit zu McIntosh vorliege. Diese erste Anfrage wurde dann abgelehnt und Apple erhielt keine Genehmigung.
Erst ein Jahr später kam es dann zu einer Einigung. Apple zahlte Gebühren, schloss ein zehnjähriges Lizenzabkommen und der Weg für einen Computer mit Produktnamen Macintosh war frei. Steve Jobs erster Brief an McIntosh wurde heute vor 27 Jahren abgeschickt. Der alternative Projektname war übrigens "Bicycle", dieser setzte sich jedoch nicht gegen Macintosh durch, da sich das Entwicklerteam damit nicht anfreunden konnte. Steve Jobs Slogan vom "Bicycle for your mind" fand keine Mehrheit.