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Aus Sicherheitsbedenken: Microsoft China schreibt iPhones vor und verbietet Android-Smartphones

Die offen ausgetragene Rivalität bis hin zur Feindschaft zwischen Apple und Microsoft ist längst Geschichte. Erbitterte Konkurrenz wird inzwischen sehr viel häufiger mit iOS vs. Android als mit einem Duell Mac vs. Windows-PC in Verbindung gebracht. Man stelle sich aber vor, wäre jene Schlagzeile vor 20 Jahren und nicht gerade erst entstanden: Microsoft schreibt Mitarbeitern aufgrund von Sicherheitsbedenken Apple-Hardware vor. Daran ist nicht nur die eigentliche Aussage kurios, sondern auch die Tatsache, dass Microsoft gar kein eigenes System hat, welches in diesem Markt mitspielt. Konkret geht es um neue Richtlinien, welche sich eigentlich nur auf die chinesischen Niederlassungen beziehen, dennoch als Marketing für Apple gesehen werden kann.


Zugang zum System? Nur noch per iPhone
Für die Anmeldung der Mitarbeiter ist es fortan nicht mehr erlaubt, Android-Smartphones einzusetzen. Stattdessen muss es zwingend ein iPhone sein, um die Mehr-Faktor-Authentifizierung ausführen. Dafür kommt der Microsoft Authenticator sowie das System "Identity Pass" zum Einsatz. Natürlich gibt es viele Microsoft-Mitarbeiter, die gar kein iPhone besitzen – diese erhalten ein vom Unternehmen gestelltes iPhone 15. Bis Ende August greifen noch keine Einschränkungen, ab September wird das iPhone hingegen Pflicht.

Es geht um mehr als nur iPhone vs. Android
Auch wenn die Geschichte danach klingen mag, als halte Microsoft das Google-Betriebssystem für generell unsicherer, muss man etwas genauer hinsehen. So geht es Microsoft weniger um Android an sich, sondern um die Sorge vor Android-Versionen für China samt chinesischer App Stores, die bewusst eingesetzte Sicherheitslöcher und Hintertüren aufweisen könnten. Diesbezüglich vertraut man iOS mehr, denn Apple hat das System nun einmal an keine anderen Hersteller lizenziert.

Android-Smartphones sind auch nicht auf dem Gelände verboten, stattdessen dürfen diese nur nicht mehr für sicherheitskritische Anwendungen wie Zugang zu internen Systemen verwendet werden. Trotz besagter Einschränkung kann man Microsofts Ankündigung im Rahmen der "Secure Future"-Initiative als Lob für Apples Strategie auffassen – wenngleich in keinem anderen Land ähnliche Richtlinien greifen sollen.

Kommentare

PythagorasTraining
PythagorasTraining09.07.24 11:45
Dazu fällt mir nur ein:
Musk will iPhones wegen AI verbieten.

... verrückte Welt ...
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
+6
ww
ww09.07.24 11:47
PythagorasTraining
Dazu fällt mir nur ein:
Musk will iPhones wegen AI verbieten.

... verrückte Welt ...

Nööö - verrückter Musk......
+13
PythagorasTraining
PythagorasTraining09.07.24 11:51
Da stimme ich auch zu
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
+3
GausM09.07.24 12:35
Ich hätte mir von MTN einen etwas ausführlicheren Artikel zum Thema gewünscht . Es geht anscheinend um den in China nicht vorhandenen Google Play Store und die fehlenden Google Services ( siehe Huawei bei uns ) da Google ja nicht auf dem chinesischen Markt präsent ist ( wollte sich damals ja nicht den Vorgaben beugen ). Also gibt es nur alternative chinesische App Stores die aus Microsofts Sicht anscheinend nicht vertrauenswürdig genug sind. Bleibt halt nur Apple übrig….
-7
teorema67
teorema6709.07.24 13:32
So geht es Microsoft weniger um Android an sich ...

Völlig korrekt. MS setzt massiv auf Androidintegration in Win11 ("Smartphone-Link") - dass sie das in China nicht wollen, kann ich voll verstehen. Ich hab auch eine Chinaallergie.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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