Aus für Photoshop Touch: Adobe setzt auf kleinere Spezial-Apps
Adobe hat bei der Entwicklung mobiler Apps einen Strategiewechsel angekündigt, dem Photoshop Touch für iPhone und iPad zum Opfer fallen wird. Demnach soll die Anfang 2012 erschienene App zugunsten kleinerer Spezial-Apps nicht mehr weiterentwickelt werden und
schon am 28. Mai aus dem App Store verschwinden. Photoshop Express wird von dieser Maßnahme nicht betroffen sein.
Anders als bei der Mac-Version soll die gesamte Palette an Bearbeitungsfunktionen zukünftigen auf mehrere Mobil-Apps aufgeteilt werden, die sich bestimmten Kreativprozessen widmen. Adobe möchte so innovativere Möglichkeiten zur Bildbearbeitung bereitstellen, als es mit einer Photoshop-Variante für Multitouch-Geräte der Fall wäre.
Die neuen Apps sollen die Mac-Version von Photoshop ergänzen, wobei die Creative Cloud eine zentrale Rolle für alle Kreativprojekte übernimmt. Nutzer können so zwischen den verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten wechseln und Projekte über Geräte hinweg synchronisieren.
Wie sich Adobe dies vorstellt, kann man bereits an den Apps Photoshop Mix zur Kombination meherer Fotos, Photoshop Sketch für Stift- und Finger-Zeichnungen sowie Adobe Brush CC (Pinselverwaltung), Comp CC (Layoutvorlagen) und Shape CC (Cliparts) sehen. Diese können Grafikelemente über die Creative Cloud austauschen und mithilfe des Adobe Ink-Stifts teilweise im Funktionsumfang erweitert werden.
Den nächsten Schritt will Adobe mit Projekt "Rigel" vollziehen. Dabei handelt es sich um eine Retusche-App, mit der sich hochauflösende Bilder von 50 Megapixeln flexibel überarbeiten lassen. Während der gesamten Bearbeitungsphase kann der Nutzer auf das Ausgangsbild zurückgreifen. In einem Video demonstriert Adobe bereits einige Möglichkeiten der App. "Rigel" wird voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen. Im Zuge dessen verspricht Adobe auch Anroid-Apps mit ähnlichem Funktionsumfang, nennt hierfür aber keinen Zeitrahmen.
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