Aus für Twitter – Willkommen "X"
Die Marke Twitter war zwar auch vor der Übernahme durch Elon Musk finanziell nicht sonderlich erfolgreich, allerdings nicht ganz so ramponiert, wie es inzwischen der Fall ist. Wie es aussieht, bleibt aber weniger als ein Jahr nach dem Wechsel am Steuer noch viel weniger vom Dienst übrig, als viele prognostizierten. Nachdem Musk bereits mehrere recht eindeutige
Tweets abgesetzt hatte, in denen es stets um "X" ging, herrscht inzwischen weitgehend Klarheit. So kommt es zu einem Rebranding, was den seit vielen Jahren bekannten Vogel bald verschwinden lässt. Schon gestern wurde ein großes X-Logo an das Unternehmensgebäude gestrahlt, nachdem Musk verlauten ließ, er möge den Buchstaben X – und X.com nun auf Twitter verweise.
Statt Twitter eine X.com-App für alle LebenslagenDie neue CEO Linda Yaccarino äußerte sich in
einem Beitrag ebenfalls und erklärte, "X" sei die Zukunft der uneingeschränkten Interaktivität mit Audio, Video, Messaging, Payments/Banking sowie ein globaler Marktplatz für Ideen, Dienste und Gelegenheiten. Mithilfe von KI werde X uns alle in Arten und Weisen verbinden, die wir uns kaum vorstellen können. Die Marke X.com hält Musk übrigens schon seit mehr als zwei Jahrzehnten, einst war es jene Direktbank, die später zu PayPal werden sollte.
Das Firmengebäude zeugt von Neuigkeiten
Komplette Markenaufgabe zugunsten von X.com?Noch nicht ganz klar ist, ob die komplette Marke in Kürze aufgegeben wird oder ob Twitter vorerst weiterhin die Bezeichnung der bisherigen Plattform bleibt. Langfristig gesehen scheint jedoch alles auf die neue Bezeichnung X.com hinauszulaufen. Der Musk-
Tweet "And soon we shall bid adieu to the twitter brand" weist zumindest genau darauf hin. Die Umstellung entspricht einer schon vor geraumer Zeit von Musk geäußerten Idee, man müsse Twitter zu einer "Alles-App" nach dem Vorbild des chinesischen WeChat machen. Die Worte von Yaccarino deuten sehr stark daraufhin, dass mit dem gerade erfolgenden Rebranding genau dieser Schritt eingeleitet wird.
Der Vogel ist weg
Ein Satire-Account namens "
Elon Musk (Parody)" wirft indes die wichtige Frage auf, was denn mit dem Begriff "Tweeting" geschehen solle. Vorschläge in der Diskussion lauten Musking, Xijinpinging, Twexting oder "Having X". Ein anderer Satire-Kanal ließ indes Mark Zuckerberg umgehend eine neue Soziale Plattform namens "Y.com"
ankündigen.