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Ausbeuterei bei Mac-Reparaturen – Bericht erhebt schwere Vorwürfe gegen Apples wichtigsten Partner

Wer sein defektes Apple-Gerät zur Reparatur abgibt, erfährt normalerweise nicht, was als Nächstes geschieht. Manche Reparaturen führt Apple direkt vor Ort durch, viele Instandsetzungen finden hingegen bei externen Partnern statt. Ein Beispiel der jüngeren Geschichte: Als Apple das MacBook Pro 2015 wegen Brandgefahr des Akkus zurückrufen musste, erledigten dies im Hintergrund externe Service-Partner am Fließband. Millionen an Geräten konnten so innerhalb weniger Wochen mit neuen Akkus versehen werden. In den USA kooperiert Apple mit CSAT Solutions in Houston, Texas – ein großer Teil der Mac-Reparaturen finden dort statt.


Vorwürfe: Ausbeuterei, miese Arbeitsbedingungen
Ein neuer Bericht wirft jedoch kein gutes Licht auf den Service-Partner und prangert die Arbeitsbedingungen an. Dies betrifft zwar nicht nur Apple als Großkunden, stellt aber dennoch vor allem für Cupertino ein Problem dar: Apple brüstet sich sehr mit Einhaltung von Arbeitsstandards und entsprechender Kontrolle von Vertragspartnern. Angeblich nimmt es CSAT mit den Bestimmungen nicht zu ernst und betreibe "Sweatshops", also ausbeuterische Fabriken. Arbeitstage dauern 13 Stunden, Klimaanlagen in den heißen Werkshallen funktionieren nicht, Unterhaltungen sind verboten, sanitäre Einrichtungen fehlen bzw. werden nicht gereinigt – so die Darstellungen im Bericht.

Die Stellungnahme Apples erfolgte umgehend
Apple reagierte bereits und betonte noch einmal, sehr genau auf externe Partner zu achten. In den letzten drei Jahren habe es drei umfangreiche Überprüfungen bei CSAT gegeben, außerdem besuchen Apple-Vertreter die Anlagen regelmäßig. Dennoch nehme man die Berichte sehr ernst und leite daher weitere Untersuchungen ein. Jeder in der Lieferkette müsse mit Anstand und Respekt behandelt werden.

Läuft es nur während Apple-Audits gut?
Dem Bericht von Business Insider zufolge sei es aber kein Wunder, dass Apple bislang nichts zu beanstanden hatte. Wenn Apple-Audits anstehen, laute die Vorgabe nämlich, einige Abläufe anders auszuführen. Sobald die Prüfer das Gelände verlassen, falle alles hingegen auf die angeprangerten Zustände zurück. Man darf gespannt sein, wie sich die Sache weiterentwickelt – da Apple einen Ruf zu verlieren hat, wird man in Cupertino diesmal sicherlich noch genauer hinsehen.

Kommentare

thomas b.
thomas b.28.07.21 11:58
Gibt es kein anderes passendes Logo zu dieser Angelegenheit als dieses im SED/Antifa-Look?

Abgesehen davon, wo sind eigentlich die Behörden in Texas, falls diese Zustände bei CSAT zutreffen sollten? Sklaverei gibt es dort doch auch schon lange nicht mehr.
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fleissbildchen28.07.21 12:28
thomas b.
Gibt es kein anderes passendes Logo zu dieser Angelegenheit als dieses im SED/Antifa-Look?

Das ist das Logo von iFixIt - hat weder mit SED noch mit Antifa zu tun. Entspann' dich.
+7
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel28.07.21 13:12
thomas b.
Abgesehen davon, wo sind eigentlich die Behörden in Texas, falls diese Zustände bei CSAT zutreffen sollten? Sklaverei gibt es dort doch auch schon lange nicht mehr.

Naja, Texas eben. Auch wenn nicht alles, was an Arbeitsbedingungen angeprangert wird gleich sofort ungesetzlich oder Sklaverei ist, ist es in Texas mit seiner ultra-konservativen Regierung und entsprechend laxen Arbeitsschutzgesetzen eben noch mal gehörig viel schwerer, "die Behörden" wegen schlechter Arbeitsbedingung in Bewegung zu bringen.
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haschuk28.07.21 22:57
Und jeder der mit Audits zu tun hat, weiß dass es während der Audits ganz anders aussieht, solange sie nicht unangekündigt sind.
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iBert28.07.21 23:04
Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Ein Traum.
Im Gegensatz zur EU werden US-Amerikaner glücklicherweise nicht so gegängelt wie in der furchtbaren EU mit ihren Überall-Regulierungen.
Die freie Marktwirtschaft expliziet in Deutschland leidet schwer unter:
-viel zu niedrigen gesetzlichen Arbeitszeiten;
-dem unbezahlbar hohen Mindestlohn von 8,50€;
-der unsäglichen Sozialvericherungspflicht außer bei 450€ Jobs;
-mit welchem Pestizid die Banane behandelt werden (Glyphosat Rulez);
-was das Vieh fressen darf (ohne Antibiotika oder Steroide? undenkbar);
-und nicht zu letzt unter völlig abgehobene Verbraucherschutzgesetzten;
-Datenschutz in der EU der Sargnagel der freien Wirtschaftstätigkeit;

All das zusammen bremst doch nur Innovationen und neue Techniken, welche die Konzerne gerne und selbstlos mit uns allen teilen würden, doch allein die EU bremst....

PS: Mit dem Brexit hat die freie Marktwirtschaft eine große Schlacht gewonnen, natürlich zum Wohle "aller".
Hoffentlich schauen viele genau hin in welche Richtung Great Britains (eigentlich jetzt SmallBritain) Reise gehen wird...Endlich keine EU Bevormundung mehr.....
Sarkasmus(Ende)

Ich tippe ja auf Niedrigststeuern ab ein paar Millionen Umsatz und Niedrigstlöhne ähnlich Irland, weil sonst könnten die Globalen Player ihre 0,1% Steuer gar nicht bezahlen ohne 1000sende entlassen zu müssen aufgrund störender Gesetze....bald sind wir alle USA.
jetzt wirklich Sarkasmus(Ende)
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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