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Ausblick: Apples A13 auf dem Weg zum Leistungssieger

Die CPU der kommenden iPhone-Serie soll erneut einen markanten Performance-Boost im Vergleich zum Vormodell bringen. Auf dieses Ergebnis kommt Macworld-Redakteur Jason Cross in seiner Analyse bereits bekannter Daten von Apple und Chip-Fertiger TSMC. Die Leistung der Grafikeinheit werde der Hersteller ebenfalls steigern, sie bleibe aber voraussichtlich weiterhin hinter den schnellsten Qualcomm-Chips zurück.


Verbesserter 7nm-Prozess
Zwei neue Versionen des 7nm-Prozesses führt Cross ins Feld: Den „7nm Pro“-Prozess, der sich noch in Entwicklung befinde und den EUV 7nm+-Prozess. Letzterer soll laut digitimes kurz vor der Serienproduktion stehen. Der Fertigungsprozess, bei dem TSMC den ersten Layer mit Extrem-Ultraviolett-Licht (EUV) belichtet, sei etwa für den Kirin-Prozessor von Huawei vorgesehen. Den Vorgängerprozess des EUV 7nm+ verwendet AMD auch für den Grafikchip Vega 20. Das neue Verfahren bringt eine Flächenersparnis von 20 Prozent sowie eine um 10 Prozent gesteigerten Energieeffizienz. Die Bänder sollen noch im zweiten Quartal des Jahres anlaufen.

Noch Platz auf dem Die
Cross argumentiert weiterhin damit, dass Apple mit dem A12 zwar die Menge der Transistoren auf 6,9 Milliarden erhöhte, aber die Die-Fläche über die Jahre immer weiter eingedampft habe. Tatsächlich sei die aktuelle Fläche von 83 Quadratmillimetern die kleinste seit neun Jahren. Beispielsweise betrug die Größe des A10 über 120 mm2. Demnach rechnet der Artikel mit einem Größenzuwachs auf etwa 103 mm2 – das entspräche 25 Prozent – und dank der höheren Dichte mit einer Transistorenanzahl von rund 10 Milliarden.

Drei oder vier Hochleistungskerne möglich
Mit dem gewonnenen Platz könnte Apple einen dritten Hochleistungskern auf dem Chip integrieren. Denkbar wären sogar vier. Demnach geht Cross davon aus, dass Apple die Spitzenposition im Bereich Smartphone-Performance hält. Er rechnet mit Geekbench-Werten des Single-Cores um 5200 Punkten. Damit blase der Prozessor selbst dünne Notebooks weg. Mit einem dritten Hochleistungskern dürfte der A13 zudem eine Multicore-Leistung in der Nähe von 15.000 bis 16.000 Geekbench-Punkten erreichen.

Bessere Grafik, aber nicht die beste
Dank Apples neuem Arcade-Dienst hat der iPhone-Hersteller ein gestiegenes Interesse an optimaler 3D-Grafikperformance seiner Endgeräte. Cross rechnet jedoch damit, dass der Flaschenhals der Speicherbandbreite bestehen bleiben wird. Dank anderer Optimierungen prognostiziert er einen 3D-Mark-Wert von etwa 4500 Punkten (Sling Shot Extreme Unlimited). Das stelle eine deutliche Verbesserung dar, bleibe aber weiterhin hinter den Werten der Qualcomm-Wettbewerber zurück. Auf der Seite der reinen Rechenleistung nimmt Cross an, die Grafikeinheit des A13 knacke den Geekbench-Compute-Score von 25.000 Punkten.

Schwerpunkt Neural Engine
Auch wenn Apple die Neural Engine mit dem A12 bereits ordentlich verbessert hat, ließe sich mit intelligenten Designoptimierungen und dem erhöhten Transistor-Budget eine weitere Leistungsstufe erreichen. Der Macworld-Redakteur spricht von drei- bis fünffachen Steigerungen. Bisher ist die Engine im A12 in der Lage, fünf Billionen Operationen in der Sekunde auszuführen, mit dem A13 könnten es 20 Billionen werden. Auch den Signalprozessor, der die Bild- und Videoqualität stark beeinflusst, dürfte eine Überarbeitung erfahren. Der Text bringt dabei den neuen Videocodec AV1 ins Spiel, der in den nächsten Jahren die herkömmlichen Kompressionsvarianten ersetzen soll. Cross frohlockt, der Signalprozessor des A13 könnte der erste sein, der die Hardware für das neue Verfahren enthält.

Kommentare

Scrembol
Scrembol17.04.19 11:16
Klingt sehr spekulativ, aber dennoch spannend!
Vielleicht bleibt der Prozessor auch einfach klein und wird energiesparender.
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noah68
noah6817.04.19 11:52
es könnte wirklich warscheinlich sein, dass der modulare macpro mit axx
prozessoren arbeitet ... bleibt nur die frage, ob sich OSX auf IOS umbauen liesse ... orakelmodus aus
-2
subjore17.04.19 12:46
noah68

Naja der Unterbau ist ja fast der gleiche und die Oberfläche von Mac OS sollte ja erhalten bleiben. Und da sie eh an solchen Cross Plattform Sachen arbeiten, dürfte das kein Problem sein, falls in den Programmen nur unterstützte Bibliotheken verwendet werden.
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MiiCha
MiiCha17.04.19 13:03
Hm... vielleicht kommt ja ein Apple TV Pro mit A13 und 8k Support
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piik
piik17.04.19 13:29
Es geht weiter:
rs
In Sachen Grafik müsse er sich jedoch vermutlich Qualcomms Konkurrenten geschlagen geben.
Nein. Weil es sind nicht Qualcomms Konkurrenten, sondern die von Apple.
Richtig wäre z.B.: Apples Grafik-Chips müssen sich denen von Qualcomm etc. geschlagen geben.
rs
Das stelle eine deutliche Verbesserung dar, bleibe aber weiterhin hinter den Werten der Qualcomm-Wettbewerber zurück.
Auch hier: Es sind eben nicht die Qualcomm-Wettbewerber, sondern "hinter den Werten von Qualcomm-Chips" oder "hinter den Werten der Wettbewerber".

Bezüge sind im Deutschen manchmal echt schwierig, wie auch diese Fehler zeigen. Aber man sollte sich schon die Mühe machen, sich klar und verständlich auszudrücken...
+1
Mecki
Mecki17.04.19 14:52
Dann sollten sie den mal in das MacBook bauen. Denn dessen CPU ist so schwach, die blasen sogar iPhones der vorletzten Generation schon davon. Das MacBook Air ist günstiger als das MacBook und in fast allen besser: besseres Display, viel leistungsfähigere GPU, leistungsfähigerere Anschlüsse, viel leistungsfähigere CPU. Die Batterielaufzeit ist dennoch in etwa gleich, RAM haben sie auch gleich viel. Das MacBook hat lediglich mehr SSD Speicherplatz und wiegt ca. 330g weniger, sonst ist da nichts groß positives zu vermelden.
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Apple@Freiburg17.04.19 17:03
Mecki

MacBook Air? Besser? Minimal!
Die CPU ist im Benchmark nicht viel schneller. Die GPU ist eine umbenannte, minimal höher getaktete Intel HD 530.

Ich wäre auch im Air für ein Apple A-Chip.

Wenn ich mir das MacBook und auch das MacBook Air ansehe, sehe ich das Intel stehen geblieben ist.

Beim MacBook Pro sind die 2018er schneller weil aus einem Quad ein Six Core geworden ist.

Aber es bewegt sich nicht mehr viel.

Beispiel MacBook Pro CPU Benchmark.
2012-2016 kaum ein Unterschied.
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Mecki
Mecki17.04.19 19:27
Apple@Freiburg
Die CPU ist im Benchmark nicht viel schneller.
Das MacBook hat eine 1,2 GHz Dual‑Core m3, das MacBook Air hat eine 1,6 GHz Intel Dual Core i5.
Die GPU ist eine umbenannte, minimal höher getaktete Intel HD 530.
Das MacBook hat eine Intel HD Graphics 615, das MacBook Air hat eine Intel UHD Graphics 617. Schon allein UHD gibt hier eine wichtigen Hinweis, deswegen hat das MacBook auch 2304 x 1440 Pixel, das MacBook Air hingegen hat 2560 x 1600, so wie das MacBook Pro.

Aber lassen wir doch einfach Benchmarks für sich sprechen:


Also wofür zahle ich beim MacBook bitte 150€ mehr? Dafür, dass es langsamer ist, deutliche weniger GPU Performance bietet, die schlechtere Auflösung hat und nur einen USB-C statt zwei Thunderbolt-3 Ports bietet? Ja, es ist 300g leichter und hat 256 GB SSD, das Air hat nur 128 GB, aber ich muss nicht immer alle Daten mit mir herum schleppen und für 94€ bekomme ich eine externe, 1 TB Festplatte mit Thunderbolt Anschluss oder für 80€ eine externe 250 GB SSD mit USB 3.1 Anschluss.
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AidanTale17.04.19 21:23
Es hat keinen Lüfter ... .
+1
Solaris
Solaris18.04.19 12:32
Spricht dieser Artikel nicht gegen die Behauptung,die Konkurrenz wäre im GPU Bereich schneller?

https://www.anandtech.com/show/13392/the-iphone-xs-xs-max-re view-unveiling-the-silicon-secrets/7
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