Ausblick auf den Apple-Herbst 2018 – Was Cupertino im Köcher hat
Drei neue iPhonesNoch ist das alljährliche September-Event nicht angekündigt, dennoch kann man jetzt bereits mit ziemlicher Sicherheit von einer Veranstaltung in rund vier Wochen ausgehen. Seit Monaten ist sich die Gerüchteküche einig, dass Apple drei Geräte vorstellen wird: Den direkten Nachfolger des iPhone X, eine Version mit noch größerem Display sowie eine Variante mit LED statt OLED, deren Preis deutlich unterhalb der Top-Modelle liegen soll. Widersprüchliche Angaben kursieren zum Verkaufsstart der LED-Baureihe. Pessimistischere Stimmen gehen davon aus, dass interessierte Kunden bis Oktober warten müssen. Auch zur möglichen Bestückung mit zwei statt einer SIM-Karte herrscht Unklarheit. Dass Apple an Dual-Sims interessiert ist, dokumentieren eindeutige Code-Schnipsel. Die spannende Frage lautet jedoch, ob ein solches Gerät international erscheint oder nur für den chinesischen Markt vorgesehen ist.
Apple Watch Generation 4Glaubt man bisherigen Berichten, so könnte man bei der Apple Watch 4 die erste Design-Umstellung seit 2014 sehen. Bislang nahm Apple nur geringfügige Modifikationen vor, die vierte Generation soll aber größere Displays bieten. Durch Umstellung auf randlose Displays müssen dafür nicht einmal die Gehäuseabmessungen wachsen. Wie eine Apple Watch mit größeren Displays aussähe, zeigt
diese Meldung. Radikalere Umstellungen, beispielsweise der Schritt von eckigen auf runde Displays, gelten als weitgehend ausgeschlossen.
iPad ProDas günstigste iPad wurde schon im Frühjahr aktualisiert, im September oder Oktober stehen nun noch die neue Generation des iPad Pro an. Aufgrund des Umstiegs auf randlose Displays sowie dem Wechsel von Touch ID auf Face ID handelt es sich um eine maßgebliche Produktaktualisierung. Der Wegfall des großen schwarzen oder weißen Randes verleiht dem Gerät eine ganz neue Formsprache – zudem wird das iPad Pro 12,9" dadurch etwas handlicher, ohne jedoch das riesige Display zu verlieren.
Betriebsysteme: 10.14 Mojave, iOS 12, watchOS 5, tvOS 12Sechs Entwicklerversionen verteilte Apple bereits, bis zur Marktreife dürften wohl noch einmal fast ebensoviele folgen. iOS 12 erscheint wahrscheinlich Mitte des Monats, macOS 10.14 Mojave ein bis zwei Wochen später. Während sich Apple bei iOS 12 wesentlich besserer Performance widmet, bringt Mojave eine neue Oberfläche mit – optional, denn den Dark Mode muss man nicht verwenden. Weiterhin gibt es auch die bisherige helle UI. Eine Zusammenfassung der Neuerungen haben wir unterhalb dieses Artikels eingefügt.
Apple Pay in DeutschlandAuf der Quartalskonferenz Ende Juli hatte Apple verkündet, worauf viele deutsche Nutzer seit Jahren warten: Apple Pay kommt nach Deutschland. Zahlreiche Banken kündigten bereits ihre Unterstützung an, wohingegen andere Geldhäuser nicht mit von der Partie sein wollen. Die bisherigen Stellungnahmen finden Sie in diesem Artikel:
AirPowerUm ein ganzes Jahr hatte sich die Entwicklung der Ladematte AirPower verzögert. Was nach einem sehr einfachen Konzept aussieht, erfordert ein hochkomplexes System im Hintergrund. AirPower ermöglicht positionsunabhängiges Aufladen von Apple-Geräten – und genau diese Tatsache macht sogar ein ausgefeiltes Betriebssystem auf der Ladematte erforderlich. Einen genaueren Blick auf AirPower sowie die Herausforderungen wirft dieser Artikel:
Nachfolger des MacBook AirOb Apples kommendes Notebook weiterhin "Air" heißt oder ob Apple die gesamte kompakte Serie schlicht "MacBook" nennt, ist noch unbekannt. Dass aktualisierte Modelle bevorstehen, gilt jedoch als sicher. Vor einigen Tagen sind angeblich auch Hardware-Details durchgesickert. Aufgrund Intels Fertigungsproblemen musste Apple demnach eine andere Architektur verwenden (siehe
) und daher die Veröffentlichung auf die zweite Jahreshälfte verschieben. Möglicherweise gibt es nach dem September-Event auch wieder ein Oktober-Event mit Mac-Fokus – samt neuem MacBook Air.
Was ist mit iMac und Mac mini?Dass der seit vier Jahren nicht aktualisierte Mac mini momentan wohl das schlechteste Angebote im Apple-Sortiment ist, wurde schon vielfach diskutiert. Allerdings hat die aktuelle Generation des iMacs ebenfalls bereits einiges an Modelllaufzeit auf dem Buckel. Letztmals im Sommer 2017 überarbeitet dürften daher wohl im Herbst neue Modelle folgen. Laut Min-Chi Kuo steigt Apple auf eine neuere Intel-Architektur um – genauso wie beim Mac mini, der ebenfalls mit 2018er Intel-Chips bestückt werden soll.
Möglicherweise Ausblick: Mac Pro und Apple-DisplayApple ließ bereits verlauten, dass der erstmals im April 2017 angedeutete Mac Pro "kein 2018er Produkt" sei. Denkbar wäre aber eine erste Vorstellung im Herbst, sollte Apple ein Mac-Event veranstalten. Apple sprach vor wenigen Monaten von einem ganzheitlichen System, das mehr leiste, als einfach nur aktuelle Hardware zusammenzuschrauben (siehe
). Beim Display gibt es, ebenso wie beim neuen Mac Pro, nur eine Erklärung für die sehr lange Entwicklungszeit: Es handelt sich um nichts, das mit den technischen Möglichkeiten der Jahre 2017 und 2018 einfach so auf die Beine zu stellen ist. Überlegungen dazu machte dieser
Rewind-Artikel von Mitte Juli.