Ausblick auf die WWDC 2021: Systemupdates – und Details zur Pro-Zukunft?
Apple befindet sich derzeit in einer Umbruchphase. Bekanntlich kündigte das Unternehmen im vergangenen Spätherbst Intel die Treue, um den Mac auf eigene Prozessoren umzustellen. Seit fast fünf Monaten hat sich allerdings nichts mehr getan, denn weiterhin gibt es nur den Mac Mini sowie das MacBook Air und MacBook Pro mit M1-Chips. Während die Vorstellung des ersten ARM-iMacs bereits im April erfolgen könnte, blickt die Technikwelt mit besonderer Spannung auf die Modelle im oberen Leistungsspektrum – dazu zählen das MacBook Pro 16", der Mac Pro sowie der iMac in Top-Konfiguration. Wie es in früheren Berichten bereits hieß, vergehe bis zur Demonstration der High-End-Varianten noch mehr Zeit.
Ausblick auf die Pro-Linien?Die WWDC könnte aus Hardwaresicht daher spannend werden. Auch wenn es von mehreren Seiten hieß, der Mac Pro erscheine frühestens Ende 2021, nutzte Apple die Entwicklerkonferenz schon mehrfach für Pro-Ankündigungen, die erst Monate später erschienen. Beispiele dafür sind der Mac Pro (2013), der Mac Pro (2019) oder auch der iMac Pro. Der Apple-Welt einen Ausblick zu geben, wohin die Performance-Reise im Pro-Sektor geht, wäre daher ein nicht unwahrscheinliches Thema auf der WWDC. Momentan dürften ohnehin nicht mehr viele Anwender zu den verbleibenden Intel-Modellen greifen, weswegen Apple rein von den Verkaufszahlen her gesehen wenig riskiert. Interessant wird vor allem der Punkt, was Apple bezüglich Grafikchip bzw. Drittanbieter-Grafikkarten plant – es ist nämlich nicht ganz sicher, ob die Unterstützung von AMD- oder Nvidia-Lösungen vorgesehen ist.
Software-Neuerungen: Alles wie gehabtEin neues Jahr, ein neues Systemupdate – diese Formel gilt nun fast schon seit einem Jahrzehnt. Was bei iOS schon von Anfang an der Fall war, greift seit 2012 bei macOS ebenfalls. Damit kennt man ein großes Thema der WWDC bereits lange im Voraus und weiß gleichzeitig auch, dass der Umfang eines Updates vor allem beim Mac überschaubar ist. Bislang kursieren übrigens noch keine konkreteren Berichte, welche Änderungen Apple für iOS 15 und macOS 12 plant. Nach der Panne mit iOS 14, schon Monate vorher leakte eine Alphaversion, sind diesmal alle Kanäle offensichtlich gut geschützt.
Sonstige Themen – Soziales EngagementZwar gilt die Ausweitung des Dienste-Portfolios als sicher, zu wichtig ist dieser Bereich inzwischen für Apple geworden, die WWDC bietet sich für derlei Ankündigungen aber eher weniger an. Sofern es keine neuen Schnittstellen für Drittanbieter-Apps gibt bzw. Dienste tief ins System integriert sind, hebt sich Apple derlei Themen wohl eher für den Herbst auf. In den letzten Monaten verging keine Woche, in der Apple nicht ein neues soziales Projekt unterstützt und bewarb. Angesichts der hohen Schlagzahl dürfte dies auch auf der WWDC zur Sprache kommen, denn zahlreiche Programme zielen darauf ab, Entwicklertalente zu entdecken. Hervorzuheben ist vor allem die 100 Millionen Dollar schwere "
Racial Equity and Justice Initiative" samt "Apple Developer Academy".