Ausgepackt: iPhone X in der Redaktion angekommen
Endlich ist auch in der MacTechNews-Redaktion das iPhone X eingetroffen. In einer kleinen "Auspackzeremonie" beleuchten wir mit zahlreichen Fotos die Details, die Käufer beim Öffnen der Verkaufsverpackung ins Auge springen. Dabei wird auch ein optischer Vergleich mit dem iPhone 8 gezogen, dass Apple bereits seit einem Monat verkauft.
Wir haben uns für das Modell in Spacegrau und mit einer Kapazität von 64 GB entschieden. Wie üblich umfasst die Apple-Verpackung eine weißen, quaderförmige Schachtel, in dem neben dem eigentlichen Gerät ein Lightning-Kabel, Kopfhörer mit Lightning-Anschluss und eine Bedienungsanleitung warten.
Fotos Erste Eindrücke und DisplayWas bereits nach wenigen Sekunden Nutzung auffällt, ist das unerwartet hohe Gewicht von 174 Gramm. Die Gehäusegröße lässt einen erst einmal ein ähnlich schweres Gerät wie das iPhone 8 erwarten, welches allerdings lediglich 148 Gramm auf die Waage bringt. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass das X einen knappen halben Millimeter dicker ist als der »kleine« Bruder 8, was sich in der Handhabung auch bemerkbar macht.
Außerdem wirkt es so, als sei der Bildschirm viel näher am Schutzglas verbaut als bei früheren iPhones. Das Super-Retina-Display selbst überzeugt mit erheblich kräftigeren Farben als frühere Modelle, was nicht zuletzt auch an der neuen Displaytechnologie OLED liegt. Gerade im Dunklen sieht man sehr gut, dass sich schwarze Displayinhalte nicht vom Schwarz des deaktivierten Displays unterscheiden. Insgesamt ist das Display allerdings dunkler als bei anderen iPhone-Modellen. Die gesteigerte Schärfe durch »Super Retina« ist für uns beim besten Willen nicht erkennbar gewesen. Nicht ans iPhone-X-Format angepasste Apps werden übrigens oben und unten mit einem schwarzen Balken abgeschnitten.
Der Metallrahmen sieht sehr wertig aus, wenngleich man auf der schwarzen Glasrückseite unseres Gerätes sofort jeden einzelnen Fingerabdruck sehen kann. Das Sauberhalten des Gehäuses dürfte also ein größeres Thema sein, wenn man auf einen einwandfreien Look des iPhones besteht.
Die Fotos zeigen das Größenverhältnis von iPhone X, iPhone 8 Plus und iPhone 6s. Durch die Displayabmessung von 5,8'' beim X, 5,5'' beim Plus-Modell und 4,7'' beim kleineren Modell es nämlich nicht befriedigend beschrieben. Trotz des größten Displays nehmen die Dimensionen des iPhone X eine Zwischenposition zwischen Plus-Modell und normalem Modell ein, da das Display bis an die Gehäuseränder ausgedehnt wurde. Natürlich bedeutet dies auch, dass das X eigene Schutzhüllen benötigt und keine von einem anderen iPhone erben kann.
Neue Gesten und fehlende Home-TasteDie zahlreichen Ersatzgesten, über die man das iPhone X ohne Home-Taste steuern kann (MTN berichtete:
) sind sehr schnell zu erlernen. Die meistverwendeten davon - also etwa das Schließen von Apps - gehen sofort in Fleisch und Blut über. Als äußerst praktisch empfanden wir die neu geschaffene Möglichkeit, per Swipe an der unteren Displaykate durch die verschiedenen offenen Apps hindurchzuwechseln. Etwas nervig ist dagegen die Geste für den App Switcher: Nach dem Swipe von unten nach oben, muss man eine Weile warten, bis er sich öffnet. Aber insgesamt vermisst man die Home-Taste schon nach kurzer Zeit nicht mehr.
KameraDie Rückkamera des iPhone X unterscheidet von derjenigen des 8 Plus vor allem durch die vertikale Ausrichtung. Diese wurde wegen des Platzbedarfs der TrueDepth-Kamera auf der Vorderseite notwendig. Einen sichtbaren Unterschied bei den geschossenen Fotos konnten wir dagegen nicht feststellen, weder bei normalen Fotos noch bei zweifachem optischen Zoom.
Einen Vorteil beim iPhone X sahen wir hingegen bei der Videoaufnahme mit optischer Bildstabilisierung. Unruhige Kamerafahrten durch unseren Büroflur wurden vom Jubiläumsmodell deutlich besser ausgeglichen als vom 8 Plus; das zentrale Motiv blieb eher in der Mitte des Bildes. Allerdings erzeugte die hyperaktive Stabilisierung für ein latentes Zittern im Video.