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Ausgewiesener Funktechnik-Experte hat Apple verlassen

Stühlerücken in Cupertino: Die für viele überraschende Einigung mit Qualcomm hat offenbar Auswirkungen auf die interne Unternehmensstruktur. Rubén Caballero, bislang als Vice President of Engineering bei Apple unter anderem für die Entwicklung von Funktechnologien zuständig, hat das Unternehmen verlassen. Der Weggang steht möglicherweise im Zusammenhang mit einem Umbau der entsprechenden Hardware-Abteilungen.


Seit 2005 in Cupertino tätig
Caballero heuerte 2005 bei Apple an. Der Elektronik-Ingenieur war unter anderem an der Entwicklung des ersten iPhones beteiligt. Später kümmerte er sich an verantwortlicher Position um das technische Design von Geräten wie iPad, Apple TV oder Airport. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde der Funk-Experte im Jahr 2010: Vor der Einführung des iPhone 4 soll er den damaligen Apple-Chef Steve Jobs frühzeitig auf Probleme mit dem Antennendesign des Geräts hingewiesen haben. Das Smartphone kam trotzdem wie entworfen auf den Markt - und "Antennagate" war geboren.


Rubén Caballero im Jahr 2010
Foto: Apple

Verantwortlich für 5G-Entwicklung
Zuletzt war Caballero in Cupertino verantwortlich für die Integration von 5G-Technologie in zukünftige iPhone-Modelle. Die entsprechenden Abteilungen des Unternehmens wurden jedoch einem Bericht von MacRumors zufolge kräftig umstrukturiert. Darüber hinaus vereinbarten der kalifornische Hersteller und Qualcomm nach jahrelangem Rechtsstreit eine langfristige Zusammenarbeit, so dass Apples Versorgung mit Funkchips auf absehbare Zeit gesichert ist. Ob das letztlich dazu führte, dass Caballeros Position überflüssig wurde und er gekündigt wurde oder aus eigenem Antrieb das Unternehmen verließ, ist nicht bekannt. Weder das Unternehmen noch der Manager selbst wollten sich dazu nach Angaben von MacRumors äußern.

Weggang kommt überraschend
Der Weggang von Caballero kommt insofern überraschend, als dass in den vergangenen Monaten wiederholt berichtet wurde, Apple wolle eigene 5G-Modems entwickeln, um von Drittherstellern unabhängiger zu werden. Dem Vernehmen hat man diese Pläne in Cupertino zwar bislang nicht auf Eis gelegt, es könnte aber noch Jahre dauern, bis entsprechende hauseigene Chips zur Verfügung stehen.

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