Ausnutzung der Marktmacht: Warum in Kanada gegen Apple ermittelt wird
Das iPhone war von Anfang an
bei den Mobilfunkanbietern heiß begehrt. Während inzwischen aber die meisten Betreiber iPhones verkaufen dürfen, setzte Apple in den ersten Jahren nach Markteinführung auf Exklusivvertrieb durch sorgfältig ausgesuchte Anbieter. In Kanada wird jetzt gegen Apple ermittelt, da es möglicherweise bei der Vergabe jener Rechte und bei der weiteren Zusammenarbeit nicht ordnungsgemäß zuging. Der Vorwurf: Angeblich drängte Apple die Anbieter dazu, auf Rabatte für konkurrierende Smartphones und Zubehör zu verzichten, die Preise für Dienstleistungen zu erhöhen - oder gar Konkurrenzlösungen ganz aus dem Verkauf zu nehmen.
Sollten sich jene Anschuldigungen bewahrheiten, so hätte Apple die starke Stellung auf dem Markt ausgenutzt und vielen Kunden höhere Kosten beschert. Die Wettbewerbsbehörden forderten sämtliche Unterlagen seit Juli 2008 an, um die Angelegenheit genauer zu untersuchen. Apple wurde bereits im April darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Verträge mit den Mobilfunkbetreibern Bestandteil einer Untersuchung sind. Auf Nachfrage wollte sich Apples Pressestelle nicht zur Angelegenheit äußern.
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