Ausstieg: Samsung stellt LCD-Produktion dauerhaft ein
Samsung gab offiziell bekannt, dass man sich aus einem Markt zurückziehen werde. Bis Ende des Jahres soll demnach die komplette Fertigung von LCD-Paneelen zum Erliegen kommen, eine Wiederaufnahme sei
nicht geplant. Ab dem kommenden Jahr zählt Samsung dann nicht mehr zum Kreis derer, von denen man LC-Displays beziehen kann. Bereits im letzten Jahr hatte Samsung ein großes Werk geschlossen und als Begründung angegeben, die Nachfrage sei stark zurückgegangen. Selbiges ist nun ebenfalls zu hören. Da es immer weniger Hersteller gebe, die noch LCDs benötigen, lohne sich die Entwicklung bzw. die Gesamtproduktion nicht mehr. Für die nächsten Monate sei aber sichergestellt, noch alle Bestellungen auszuführen.
Quantum Dot soll die Zukunft seinAus dem Displaymarkt selbst will sich Samsung, beziehungsweise das Tochterunternehmen Samsung Display, jedoch nicht verabschieden. Geplant ist, Milliarden in die Neuaufstellung zu investieren und sich unter anderem auf "Quantum Dot Displays" zu konzentrieren. Der Plan strecke sich über einen Zeitraum von fünf Jahren, so die Ankündigung. Eine Fabrik in Südkorea bleibt damit bestehen, eine andere wird jedoch geschlossen. Besagte Quantenpunkt-Displays gelten übrigens auch bei Apple als interessante Zukunftstechnologie, wie aus mehreren Patentanträgen hervorging. Die Funktionsweise hatten wir damals in diesem Artikel ausführlicher erläutert:
Apple hat einen Zulieferer wenigerZu den bisherigen Kunden des LCD-Geschäfts von Samsung zählte Apple, sowohl im iPhone- als auch iPad- und Mac-Bereich. Gerade im Smartphone-Bereich stellten aber immer mehr Hersteller auf OLED um. In Apples Sortiment setzt derzeit das iPhone 11 noch auf LCD, wohingegen das iPhone 11 Pro ein OLED-Display bietet. Anders sieht es bei Tablets und Notebooks sowie großen Displays aus, wo sich OLED nicht durchsetzte. Wenn Apple weiterhin noch iPhones mit LCD anbietet, bleiben fortan LG, Japan Display sowie Sharp als Zulieferer übrig.