Back in Black: Test 2R-Tec Carbon Cover für iPhone 11 / Pro / Max
2R-Tec Carbon Cover Vorstellung und PraxisDie in Deutschland ansässige
Firma 2R-Tec hat sich auf die Serien- und Großserienherstellung von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen spezialisiert. Dazu gehören u. a. Teile für den Automobilbereich und zahlreiche andere Anwendungen, wo immer der Verbundwerkstoff Carbon mit seinen besonderen Eigenschaften aus Festigkeit und geringem Gewicht von Vorteil sein kann. Da bot sich eine Schutzhülle für das iPhone natürlich von selbst an. Seit vielen Modellgenerationen (seit dem iPhone 5, wenn ich richtig informiert bin) bietet der Hersteller jeweils passende Rückseitencover für iPhones an, aber auch Varianten für iPads, Apple Watch und für Smartphones anderer Hersteller.
Vertrieben werden die Carbon Cover von 2R-Tec in verschiedenen Online-Shops, wie
carbonandco.com und
shop.carbonlife.de, aber auch via
Amazon, wo sich eine Marke namens
FILONO findet, bei der es sich um einen Geschäftspartner von 2R-Tec handelt. Die Cover sind die Selben.
Geliefert wird das Carbon Cover in einer Schachtel mit Anleitung zur Montage und zwei Montagehilfen, die ähnlich wie ein Gitarrenplektrum geformt sind. Das Anbringen am iPhone erfolgt im Grunde wie bei den meisten anderen Rückseitencovern durch einfaches aufclippen. Allerdings ist durch die Festigkeit des Covers etwas mehr Vorsicht geboten. Das folgende Video zeigt, wie das Cover angebracht und wieder abgenommen werden kann:
Back in BlackEinmal am iPhone montiert möchte man es nicht mehr missen. Weil es so super dünn (0,4-0,7 mm) ist, ändert sich die Gesamtgröße nicht spürbar – ganz im Gegensatz zu dem Bumper. Die glatten Edelstahlkanten des iPhone 11 Pro und seine Glasrückseite sind in Sachen Griffigkeit keine Offenbarung, mit dem Carbon Cover ändert sich das schlagartig. Es fühlt sich weniger rutschig und kalt an.
Ein großes Plus der neuen Version für das iPhone 11 Pro ist, dass jedes der Objektive an der Rückseite seinen eigenen, extrem präzise sitzenden Ausschnitt hat und die gesamte Kamerainsel mit ihrer leicht erhöhten Glasfläche von dem Cover verdeckt wird. Die Linsen befinden sich den Bruchteil eines Millimeters im Cover versenkt, sodass sie beim Ablegen nicht die Tischfläche berühren. Auch die seitlichen Tasten sind leicht versenkt, lassen sich aber trotzdem völlig problemlos bedienen. Bei dickeren Covern und Bumpern müssen extra „Verlängerungen“ für die Tasten implementiert sein, um sie bedienen zu können. Diese verändern und verschlechtern aber den Druckpunkt. Das Problem gibt es mit dem Carbon Cover nicht. Für die Lautsprecher sind präzise Öffnungen vorhanden, ebenso, wie für den Lightning-Port. Eine Beeinträchtigung des Klangs gibt es nicht und alle herkömmlichen Lightning-Stecker passen problemlos.
Der Empfang wird übrigens ebensowenig beeinträchtigt, wie Wireless Charging. Wer mag, kann das Cover auch in einer Version
mit magnetisch haftender Einlage und mit passender Magnethalterung kaufen. Oder mit einer Öffnung für das Apple-Logo an der Rückseite.
Wie ich aus langjähriger Erfahrung mit dem Carbon Cover am iPhone 6 weiß, ist es wirklich äußerst stabil. Ein (natürlich unbeabsichtigter) schwerer Sturz aus mindestes zwei Metern Höhe mit einer Ecke auf harten Asphalt blieb für iPhone und Cover ohne böse Folgen. Als ich das iPhone 6 nach Jahren der Nutzung in der Familie weitergeben habe und zur Entnahme der SIM-Karte das Cover abnehmen musste, zeigte sich nur sehr wenig feiner Staub darunter. Keine größeren Partikel. Die Rückseite des iPhones war wie neu und ohne jeden Kratzer. Dabei habe ich das iPhone viel in der Jacken- und Hosentasche getragen.
Apropos Hose. Mit dem Carbon Cover flutscht es viel besser in die Tasche, als mit dem Bumper und dessen überstehenden Kanten.
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Noch ein sehr angenehmer Vorteil des Carbon Cover: Es ist extrem unempfindlich gegen Fingerabdrücke und Abnutzungserscheinungen. Cover aus mattem Plastik oder Leder tendieren dazu, schon nach kurzer Zeit blanke Stellen zu zeigen, was sich im Laufe der Zeit immer weiter verstärkt. Bei Leder mag das hier und da noch als Patina durchgehen, aber bei Plastik sieht es einfach nur schrecklich aus. Die 3D-Webstruktur des Carbons ist natürlich nicht unzerstörbar, sieht aber auch nach Jahren noch so gut wie neu aus. Es verliert auch nichts von seiner Griffigkeit.
Was durch das Carbon Cover ungeschützt bleibt, ist das Display. Nun ja, indirekt wird auch das Bildschirmglas bei Stürzen durch die Stoßverteilung des Covers an den Gehäusekanten etwas gegen Bruch geschützt, aber es bleibt natürlich völlig frei und damit den Elementen ausgesetzt. Eine zusätzliche Displayschutzfolie bietet sich zur Ergänzung an und ich werde Ihnen in diesem Bereich auch noch etwas vorstellen.