"Bahnbrechend": Tim Cook kündigt umfangreiche KI-Entwicklungen für dieses Jahr an
Künstliche Intelligenz scheint zum Fortschrittsmesser in allen technikorientierten Unternehmen geworden zu sein. Tim Cook nahm die jährliche Versammlung der Anteilseigner jedenfalls zum Anlass, die firmeneigenen Erfolge und Anstrengungen rund um KI hervorzuheben. Apple sehe unglaubliches Potenzial für generative KI, weswegen die Firma bedeutend in diesem Bereich investiere. "Wir glauben, dies wird neuartige Möglichkeiten für Anwender eröffnen bezüglich Produktivität, Problemlösung und mehr."
Tim Cook wies auf KI-Funktionen hin, die längst in Apple-Produkte integriert seien,
berichtet CNBC. Sowohl das Tracking von Handbewegungen als auch die Erkennung von Unregelmäßigkeiten in der Herzfrequenz basieren auf Künstlicher Intelligenz. Er wiederholte das Versprechen, dass Apple zu einem
späteren Zeitpunkt in diesem Jahr eine größere Ankündigung zum Thema KI plane.
Mac prädestiniert für KI-Aufgaben?Was Hardware anginge, sei Apple bereits sehr gut aufgestellt. "Jeder mit Apple Silicon ausgestattete Mac ist eine außerordentlich fähige KI-Maschine. Es gibt tatsächlich heute keinen besseren Computer für KI auf dem Markt." So
zitiert Reuters den Apple-CEO auf der Aktionärskonferenz. Allerdings gab es auch Wünsche, KI-Entwicklungen kritisch zu begleiten: Die Resolution, Apple möge
ethische Richtlinien beim KI-Einsatz festschreiben, fand zwar keine Mehrheit, bekam aber immerhin 37,5 Prozent Zuspruch – trotzdem die Geschäftsleitung zu Ablehnung riet. Ein Achtungserfolg, der sicherlich nicht ungehört in der Konzernspitze verhallt.
Umstrukturierungen und laufende KI-TestsDie jüngst öffentlich gewordene Einstellung des Projekt Titan, in dem Apple im Geheimen an einem hochpreisigen Automobil werkelte, enthielt auch den Nachsatz, dass viele Angestellte
ins KI-Team überwechseln sollten. Ohnehin bezeichnen einige Stimmen das bei Apple angehäufte Wissen rund um die Automobilentwicklung als einen Schatz, von dem Apple viele Jahre lang zehren könne. In der Support-Abteilung werde zudem gemäß inoffizieller Quellen unter dem Namen "Ask" eine
chat-ähnliche Funktion zum Finden passender Antworten aus der hausinternen Wissensdatenbank ausprobiert.