Bald iPhones ohne Vertragsbindung?
Analysten, die den Conference Call mitverfolgt haben, machten eine interessante Beobachtung: sowohl Peter Oppenheimer, Apples COO, als auch Tim Cook, der Finanzchef des Mac-Herstellers, erwähnten mehrmals mit Nachdruck, man wolle dieses Jahr 10 Millionen iPhones verkaufen.
Sie wirkten im Ganzen sehr zuversichtlich, fast schon heiter, das Ziel zu erreichen - bei bisher erst 1.7 Mio verkauften Geräten ist die Wegstrecke allerdings noch lang, 8.3 Mio Telefone sollten noch bis Ende des Jahres über die Ladentheke gehen.
Man habe den Eindruck gehabt, dass Apple alles andere diesem Ziel unterordne.Diese zur Schau getragene Gelassenheit läßt nun Raum für Spekulationen - Analysten gehen davon aus, dass Apple, um das Ziel zu erreichen, in den asiatischen Markt vordringen muß, hauptsächlich nach China und Indien. Gespräche über eine Umsatzbeteiligung lehnte der größte chinesische Mobilfunkprovider in der Vergangenheit ab, deshalb konnte Apple im Reich der Mitte bisher nicht Fuß fassen.
Wenn Apple die Vertragsbindung dort aufgeben würde, könnte man mit Sicherheit das angepeilte Ziel schneller erreichen, die iPhone-Verkäufe würden zusätzlichen Schwung bekommen. Inwiefern Apple tatsächlich von der bisherigen Exklusivbindung in Zukunft abweicht, bleibt abzuwarten - interessant ist die Entwicklung auf alle Fälle.
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