Barclays-Analyst sagt unbeeindruckendes iPhone 16 voraus
Der Investment-Zweig der Barclays-Bank wertet Apple leicht ab und empfiehlt seinen Newsletter-Empfängern den Verkauf der Apple-Aktie. Die Barclays-Prognose des Aktienwerts reduzierte sich aus diesen Gründen von 161 auf 160 US-Dollar.
Anscheinend wurde diese Abwertung von einigen Aktieninhabern ernst genommen - innerhalb kürzester Zeit sank der Wert des Apple-Wertpapiers von 192 auf 185 US-Dollar an der amerikanischen High-Tech-Börse NASDAQ, verlor also etwa 3,5 Prozent an Wert. Übers Jahr betrachtet ist das kein sonderlich starker Effekt: Anfang 2023 lag die Aktie bei 125 Dollar.
Die Barclays-Analyse schien eine Wirkung auf Apples Aktienkurs zu haben.
Einschätzungen zum aktuellen GeschäftDen Analysten Tony Long verleiten vor allem die seiner Ansicht nach mäßigen Verkaufszahlen des iPhone 15 zu der Vorhersage, dass auch das iPhone 16 nicht mit großen Innovationen oder Absatzzahlen glänzen würde. Zusätzlich führt der Analyst noch weitere Gründe für die Abwertung an: Das aktuell starke Wachstum der Dienste-Sparte (App Store, Musik, Filme, iCloud+ etc.) würde sich verlangsamen, unter anderem aufgrund staatlicher Regulation. Zudem sieht der Barclays-Analyst die Verkaufszahlen bei Macs und iPads weiter sinken, wie
CNBC zu berichten weiß.
Zweifel an der AussagekraftDer Autor der nichtöffentlichen Nachricht an Barclays-Kunden ist seit 2019 bei der Bank und äußert sich regelmäßig zu IT-Konzernen. AppleInsider nahm
Tom Longs bisherige Prognosen unter die Lupe: Für das Jahr 2020 sagte er etwa voraus, dass die 5G-Integration dem iPhone keine nennenswerten Zuwächse bescheren würde, und dass die Dienste-Sparte zukünftig langsamer wüchse. Beides bewahrheitete sich nicht. Seine in diesem Sommer geäußerte Vermutung, das iPhone 15 würde deutlich teurer als die Vorgängermodelle, wurde ebenfalls nicht Realität.
Apples Herbstquartal über die Jahre.
Datenlage unklarApple hat für das umsatzstarke Weihnachtsquartal noch keine Zahlen vorgelegt. Die
letzten Quartalszahlen zeigten einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum der Dienste-Sparte glich dabei geringere Umsätze bei Macs und iPads aus. Bei der Gelegenheit
prognostizierte Apple zudem geringere Umsätze bei iPads und Wearables (Kopfhörer und Apple Watch), gleichzeitig aber auch mehr verkaufte Macs. Ende Januar wird Apple aktuelle Zahlen für die Monate Oktober bis Dezember 2023 vorlegen.