Im Jahr 2003 setzten sich italienische Studenten zum Ziel, eine einfache Plattform für die Programmierung von Mikrocontrollern zu schaffen – und hieraus entstand Arduino. Bei Arduino handelt es sich um zwei Komponenten: Einerseits ein quelloffenes Design von Boards mit Mikrocontrollern und einer ebenfalls quelloffenen Programmierumgebung, mit welcher Programmcode für die Boards erstellt und ausgeführt werden kann.


Seit dieser Zeit hat sich eine große Community an Bastlern rund um das Projekt gebildet und die Ideen sind sehr vielfältig: Von einfachen Steueranlagen zur Bewässerung von Pflanzen bis hin zu Robotern und Schachcomputern finden sich jede Menge Tutorials im Internet wieder. Auf den offiziellen Seiten von Arduino lassen sich einzelne Boards wie auch Start-Kits bestellen – doch da es sich um quelloffene Designs handelt, stehen auf Amazon jede Menge Kits mit Anleitungen von Drittherstellern zum Kauf bereit. Komplexe Konfigurationen sind meist nicht nötig: Nach Installation der Arduino-Programmierumgebung reicht es, das Board am Mac oder PC anzuschließen und der Programmierung steht nichts im Wege.


Die meisten Arduino-Boards basieren auf dem ATmega8-Prozessor, aber die Arduino-IDE kann auch für die Entwicklung von Boards mit ESP32- oder SAM3X8E-Chips genutzt werden.

Version 2.0 als finale Version verfügbar
Ab sofort steht die zweite große Version der Arduino-Programmierumgebung zum Download bereit. Endlich unterstützt die Arduino-IDE auch das automatische Vervollständigen von Programmierbefehlen – ein Feature, welches in der alten Version schmerzlich vermisst wurde. Will man Eingangssignale visualisieren, ist der überarbeitete serielle Plotter eine sehr nützliche Ergänzung, welcher sich nun auch endlich zeitgleich mit der Konsolenausgabe nutzen lässt.


Zuvor musste der Nutzer sich entscheiden, ob er den seriellen Plotter oder die Konsolenausgabe nutzen wollte. Außerdem unterstützt Arduino 2.0 nun auch den Dunkel-Modus und bringt eine automatische Update-Funktionalität mit. Arduino 2.0 setzt macOS 10.14 Mojave voraus und kann kostenfrei heruntergeladen werden – die Macher bitten jedoch um eine Spende, um die weitere Entwicklung zu finanzieren.