Bastelprojekt: MacBook Air wird zu einer Art Apple II – mobilster Apple-Desktop aller Zeiten
Bei vielen Bastelprojekten, die aus einem handelsüblichen Computer ein Unikat machen, lautet die Antwort auf die Frage zur Sinnhaftigkeit oft: "Einfach, weil man es kann!" Dies gilt wohl ganz besonders für den jüngst erfolgten Umbau eines MacBook Air M1. Der Bastler tituliert sein Werk als "
From Laptop to Slaptop" und macht aus dem MacBook Air ein Notebook ohne Display. In gewisser Weise stellt sich Umar Shakirs Modifikation somit in die Tradition von Hardware wie Apple II oder C64, bei denen die Tastatur bereits den kompletten Computer beinhaltete. Allerdings betont Shakir, dass sein Projekt wesentlich mehr kann – und damit ist nicht nur die Rechenleistung gemeint.
Einfach nur unsinnig? Es hat auch VorteileAuch wenn seine Frau bereits anfragte, wann er das Notebook wieder zusammensetze, sieht der Bastler dennoch Vorteile in seinem displaylosen MacBook Air. So habe man einen sehr kompakten Desktop-Rechner, der sich außerordentlich einfach transportieren lasse. Damit nicht genug, stehe aber auch AirPlay zur Verfügung, sodass sich problemlos auch jeder Fernseher ansteuern lasse. Das alles sei viele Stunden lang im Akkubetrieb möglich, ohne sich eine Steckdose suchen zu müssen. Die Bezeichnung "Air" verdient Shakirs recht einmaliges Notebook somit ganz eindeutig – vielleicht sogar mehr, als der eigentliche Namensträger.
Das MacBook Air im Einsatz,
The Verge Der Umbau zum displaylosen MacBook AirDen Umbau selbst dokumentiert Shakir ebenfalls ausführlich, immerhin liegen Kabelverbindungen sowie Antennen für WLAN nach Abmontieren des Displays offen und müssen neu verkleidet werden. Nach Inbetriebnahme offenbarte sich zudem ein Fall von Phantomschmerz, denn das Gerät war weiterhin der Meinung, das nicht mehr existente Display primär ansprechen zu müssen. Zu beheben war das Verhalten übrigens mit "Command + F1" zur Aktivierung des Spiegelmodus. Sollte es allerdings erforderlich sein, das Gerät in den Recovery Mode zu versetzen, hat man ein Problem – dazu wäre zwingend erforderlich, das Display wieder anzubringen.