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Baumeister Jony Ive: Ein Rundgang durch den Apple Park mit Apples Design-Chef

Mit einem sehr ausführlichen Artikel ehrt das Wall Street Journal den Chief Design Officer von Apple, Jonathan Ive. Bekannt wurde der Brite vor allem durch das für Apple typisch gewordene Hardware-Design: der erste iMac, der für einen Heimcomputer ungewöhnliche Form und knallige Farben aufwies, oder das iPhone mit seiner Neudefinition, wie ein Mobiltelefon auszusehen hat. Sein größtes Projekt der letzten Jahre war allerdings kein kleines Elektronikprodukt, sondern etwas Größeres: das neue Hauptquartier, der »Apple Park« in Cupertino.


Der Apple Park entsteht
In einer Tour durch die Gebäude verriet der Chefdesigner den Reportern vom Wall Street Journal einige Details zur Entstehung. Natürlich spielt der verstorbene Steve Jobs dabei eine große Rolle, dem zu Ehren Kirsch- und Aprikosenbäume gepflanzt wurden, in Erinnerung an dessen Kindheit im Silicon Valley. Doch natürlich ist auch Jony Ives eigener, inzwischen 50 Jahre zählender Lebensweg ein großes Thema.


Design-Team zieht als Letztes um
Bei der Gestaltung des »Raumschiffes«, des ringförmigen Hauptgebäudes, wollte Ive zwei Konzepte zusammenbringen: Nähe aller Apple-Angestellten und gleichzeitig Ruheräume für konzentriertes Arbeiten. Deswegen entstand der neue Campus nur einen Steinwurf vom alten am Infinite Loop entfernt und das Raumschiff besteht aus einer Reihe identischer kreisförmig angelegter »Pods«, zu denen auch abgetrennte Zwischenbereiche für Ruhephasen gehören. Das Design-Team gehört übrigens zu den letzten Gruppen, welche ihre neuen Räume im Apple Park beziehen. Das ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen - der komplette Umzug dürfte also noch dieses Jahr beendet werden.


Trotz aller Bescheidenheit des Engländers ärgert sich Ive, wenn ihm unterstellt wird, irgendetwas sei nicht minutiös im Vorfeld detailliert und perfekt geplant. So erschien kürzlich ein Artikel, demzufolge der Apple Park für eine Knappheit an Bäumen in der Region gesorgt habe, weil der Konzern so viele davon auf dem eigenen Gelände anpflanze. „Als ob wir gegen Ende des Projekts plötzlich denken würden »Ach, lass uns doch mal ein paar Bäume dahinsetzen!«“, protestierte er.


Anleihen von der »Dunklen Seite«
Angesprochen auf die gegenseitige Freundschaft mit dem Regisseur J.J. Abrams, der unter anderem für die neuen Star-Wars-Filme verantwortlich ist, kommt Ive schließlich auf eine überraschende Aussage über ein ganz anderes von ihm gestalteten Apple-Produkt. Die Ohrstöpsel, die iPhone und iPod beigelegt sind, entstanden seiner Aussage zufolge nach dem optischen Vorbild der Sturmtruppen (Stormtroopers), den Soldaten der »Dunklen Seite«.

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Kommentare

Niederbayern
Niederbayern26.07.17 16:51
für Knappheit an den Bäumen?🤔 Werden die etwa beim Nachbarn ausgegraben und dann bei Apple wieder eingepflanzt? tststst... also das geht nun wirklich nicht, doch mit... ich merke grad ich schweife vom Thema ab😉
-1
moosegcr
moosegcr26.07.17 17:42
Wenn man noch anmerken könnte, daß der Artikel im WSJ kostenpflichtig ist, spart man sich das Hinklicken...
0
MikeMuc26.07.17 17:49
Niederbayern
für Knappheit an den Bäumen?🤔 Werden die etwa beim Nachbarn ausgegraben und dann bei Apple wieder eingepflanzt?
ja, so ungefähr. Es gab dazu ja hier den ein oder anderen Artikel das Apples Bedarf an Bäumen derzeit im größeren Umkreis für "ausverkaufte Baumschulen" verantwortlich ist / war. Selbst wenn Apple den Bedarf schon vor 5 Jahren angemeldet hätte wär das nicht früh genug gewesen um "mal eben" deutlich mer entsprechend große Bäume anzupflanzen
+7
Nordelius26.07.17 21:48
Das sind schon traumhaft schöne Arbeitsplätze im Vergleich zu denen, an denen ich schon arbeiten "musste"...
0
chani727.07.17 05:01
Hier scheint mir der Artikel in voller Länge ebenfalls veröffentlicht:
+2
__18068227.07.17 08:59
Seine Zuständigkeit oder evtl. auch Interessen habe sich schon deutlich „verlagert“. Man hört kaum noch etwas im Zusammenhang mit dem Design von Appleprodukten, früher hat man auch mal ein Video über Designprozesse zu Gesicht bekommen. Ich vermute mal, daß er sich so langsam „aus dem Staub macht“ die USA einige Zeit nach der „Landung des Ufos“ verlässt und sich dann auch von Apple verabschiedet. Das ändert sich alles so langsam, dass man fast nichts bemerkt... da steckt doch Kalkül dahinter.
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SimonH
SimonH27.07.17 09:35
Was ist denn an dieser schnöden Einöde "traumhaft schön"?
Ich kann mir dann schon die Folgebilder vorstellen ... alptraumhaft schöne Mitarbeiter, natürlich zufrieden lächelnd und locker flockig an klinisch sauberen Schreibtischkanten angelehnt, während im Hintergrund fließend weiche Bildschirmschoner auf den neuesten staubfreien iMacs vorbeischweben ... kotz.
Nordelius
Das sind schon traumhaft schöne Arbeitsplätze im Vergleich zu denen, an denen ich schon arbeiten "musste"...
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macmuckel
macmuckel27.07.17 10:53
Das wirkt alles schon beeindruckend. Vermutlich würde ich mich jedoch bei Pixar wohler fühlen.
+1
Nordelius27.07.17 12:10
SimonH
Was ist denn an dieser schnöden Einöde "traumhaft schön"?
[...]

Ich musste bei Kunden schon in abgeranzten Gebäuden arbeiten, in denen die Zeit in den 1970ern stillgestanden zu sein schien, im Sommer gerne über 30 Grad, keine oder defekte Jalousien, stinkende Toiletten, dreckig,... dagegen sieht das Büro sauber, aufgeräumt und hell aus. Mit der Einöde habe ich kein Problem, wenn es dort sauber ist und diesen Eindruck vermittelt das Bild. Was der Mitarbeiter draus macht liegt in seinem Ermessen; ich erinnere an Homer Simpson, der seinen Arbeitsplatz mit Bildern von Maggie verschönert hat
+1
marco m.
marco m.27.07.17 16:12
Mich interessiert nur der letzte Satz.
" Die Ohrstöpsel, die iPhone und iPod beigelegt sind, entstanden seiner Aussage zufolge nach dem optischen Vorbild der Sturmtruppen (Stormtroopers), den Soldaten der »Dunklen Seite«. "
Wenn jetzt noch das iPhone 8 im Darth Vader Design kommt, springe ich im Dreieck!
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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