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Beatles angeblich mit direkter Beteiligung an digitalen Verkäufen

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, waren laut Industriequellen grundlegende Änderungen am bisherigen Geschäftsmodell notwendig, um die Beatles in den iTunes Store zu holen. Demnach verweigerte sich das hinter den Beatles stehende Band-Unternehmen Apple Corps einer Gleichstellung digitaler Verkäufe mit Verkäufen durch Datenträgern. Bei einer Gleichstellung hätte das verantwortliche Musik-Label zunächst den Erlös einbehalten können, um dann indirekt auch die Künstler zu entschädigen. Apple Corps konnte jedoch dem Bericht nach durchsetzen, dass die Beatles direkt am Erlös der digitalen Verkäufe beteiligt werden. Apple hat demnach einen komplexen Lizenzvertrag mit Apple Corps, EMI und Sony/ATV geschlossen, um sie entsprechend den Bedingung direkt am Umsatz zu beteiligen. Für die Musikindustrie könnte dies der Anfang eines neuen Geschäftsmodells sein. Sollte sich dieses neue Lizenzierungsmodell durchsetzen, könnten Künstlern deutlich höhere Einnahmen bei Online-Verkäufen winken.

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Kommentare

lenn1
lenn107.01.11 09:13
Ob sich das in ihrem Vermögen noch bemerkbar macht..?
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Cougar
Cougar07.01.11 09:16
Das sicher nicht, aber es ist gut für andere Musiker und Bands. Zum Teil werden die regelrecht abgezockt.
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lenn1
lenn107.01.11 09:18
Ich glaube es ist wirklich nicht leicht für Musiker in diesen digitalen Zeiten. Ich kann fast sagen, dass 90% meiner bekannten eher auf youtube gehen um sich Musik anzuhören als in den iTS oder so.

Naja wird ja im Moment ganz gut unterbunden, dass man sich bei Youtube Musik anhören kann, aber die letzten 2-3 Jahre war das eigentlich die 1. Anlaufstelle.
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Alidey07.01.11 09:27
Der letzte Satz der News ist Quatsch. Sowas funktioniert, wenn man die Beatles ist. Aber ein Newcomer bzw. 99,5% der Künstler brauchen einen Aggregator, der die Verhandlungen mit Apple übernimmt und die Infrastruktur für Abrechnung, Content-Delivery etc zur Verfügung stellt.

by the way @lenn1: Die Künstler werden ja (zumindest bei den Major-Labels) auch daran beteiligt, wenn Videos auf Youtube, MyVideo etc angesehen werden
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kawi
kawi07.01.11 09:37
Das Ganze ist und bleibt vor allem erstmal eine
Sache der Vertragsgestaltung zwischen Künstler und Label. Die Marge die ein Label vom iTS enthält ist grundsätzlich profitabler als herrkömmliche Vetriebswege. Ich kenne jedenfalls keinen der 70% vom Verkaufspreis abwirft. Im Normalfall bleibt bei den Zwischenstationen: Label - Vertrieb - Großhändler - Einzelhändler deutlich mehr an den jeweiligen Stationen hängen und auf den letztendlichen Preis den der Einzehändler verlangt hat man so gut wie keinen Einfluß. Also warum nicht seinem Label klar machen das man von online Verkäufen - da deutlich höhere Marge für das Label - auch etwas mehr Beteiligung erwartet?
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PPC07.01.11 10:08
Wer braucht schon diese abgehalfterte Teenie-Band für alternde Hausfrauen...
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viskem07.01.11 10:44
Die hälfte des Sony ATV Katalogs
gehört(e) doch Michael Jackson,
somit die Rechte an den kompletten Beatles Songs

Bekommen die Beatles tatsächlich
das Geld?
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lik™
lik™07.01.11 12:56
Ehrlich gesagt: daran glaube ich erst, wenn ich es schwarz auf weiß auf MTN lese. Und welches Interesse sollten Plattenfirmen haben, Künstler höher zu entlohnen? DIe jammern doch jetzt schon überall über ihre Umsatzeinbrüche. Falls es die 0,00001% der Superstars im Kaliber der Beatles betrifft, ist es en kleinen Künstlern jetzt auch schon wieder egal. Die kommen ja nichtmal mit kleinen Plattenfirmen überhaupt direkt an den Store.
\m/
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diddom
diddom07.01.11 13:16
lik: absolut richtig! Die Meldung auf MTN ist insofern albern, weil dieser Fall absolut nicht als Präzedenzfall oder Vorlage für andere Künstler dienen kann.
Die Beatles können solche Bedingungen einfordern, vielleicht noch eine hand voll anderer Musikacts in entsprechender Grössenordnung.
Der Grossteil der Musiker muss dagegen mit ständigen Kürzungen ihrer Vorschüsse(wenn überhaupt noch), Vergütungen, Lizenzen leben.
Das ganze Online Geschäft hat im Grossen und ganzen nichts verändert, sondern nur Dinge verschoben.
Und die ganzen Direktvertriebler, wie weiter oben erwähnt, die kriegen zwar auf dem Papier höhere Margen aus dem Verkauf im its, gehen aber im its auch unter weswegen sie nur geringe Stückzahlen absetzen.
Die Musikszene wird immer noch von den gleichen Akteuren dominiert wie vor der digitalen Revolution.
Man schaue sich nur die Verkaufscharts im its an und suche mal nach nicht Major/Mainstream Künstlern. Unter den Topverkäufen findet man da...nichts!
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