Beats 1-Moderator: „Apple Music ist die ultimative Fusion aus Kunst und Technologie“
Apple Music ist mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Marktstart schon dicht am Platzhirschen Spotify dran, was die Menge an zahlenden Kunden angeht. Im Interview mit „The Globe and Mail“ äußert sich DJ und Radiomoderator Zane Lowe, der 2015 zu Apples Streaming-Sender Beats 1 wechselte, entsprechend optimistisch zur Zukunft des Dienstes. Der seinerzeit von BBC Radio 1 zu Apple Music gekommene Moderator sieht Apple nach wie vor als eines der Unternehmen, die weltweit maßgeblich zu digitalen Innovationen in den unterschiedlichsten Bereichen beitragen.
„Apple Music ist erst am Anfang“„Jedes Mal, wenn es im Digital-Zeitalter eine bedeutende Verschiebung der Distribution digitaler Inhalte gab, kam sie über Apples Ökosystem zustande“, so Zane Lowe. Dass Apple Music noch nicht ganz an die früheren Erfolge des Unternehmens – etwa mit dem iTunes Store – anknüpfen kann, begründet Lowe mit dem Marktstart vor wenigen Jahren: „Apple Music ist erst am Anfang. Wir sind jetzt erst vier Jahre an etwas beteiligt, das sich meiner Meinung nach zu einer langen Ära des Streamings entwickeln wird.“ Apple könne in Zukunft zum Marktführer aufsteigen. Schon jetzt
bilde Apple Music die maßgebliche Fusion aus „Kunst und Technologie“ in der Musikwelt.
In den USA etwa liegt Apple Music jüngsten Statistiken zufolge nur noch knapp hinter Spotify, was die Abonnentenzahl angeht. Beide Dienste haben in den Vereinigten Staaten jeweils etwas weniger als 30 Millionen zahlende Kunden.
Strategiewechsel für mehr AbonnentenSeit sich der legendäre Musik-Produzent und Beats-Mitgründer Jimmy Iovine im letzten Jahr aus dem Tagesgeschäft bei Apple Music zurückzog, arbeitet das Unternehmen an neuen Maßnahmen, um die Nutzerzahl weiter zu steigern. Dazu gehören außer Investitionen in das strauchelnde US-Medienimperium iHeartMedia auch Pläne, den Online-Sender Beats 1 zusätzlich via Radio zu übertragen, um eine größere Zielgruppe zu erreichen. Zudem intensiviere Apple die Zusammenarbeit mit Musik-Labels, so ein Bericht.