Beats 1 nach drei Jahren immer noch im Geschäft – und expandiert sogar
2014 kaufte Apple den Kopfhörer-Hersteller Beats. Die bis dahin größte Übernahme der Firmengeschichte – drei Milliarden Dollar zahlte der Konzern – sollte Apple den Zugang zum Streaming-Markt sichern. Die Übernahme war aber nicht nur der Start des Streaming-Dienstes, auch der Radio Sender Beats 1 wurde damals gegründet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Radio-Programmen, kann man Beats 1 tatsächlich nur übers Netz hören. Verantwortlicher für iTunes Radio und damit auch für Beats 1 wurde Ian Rogers, der frühere CEO von Beats.
Beats 1 setzt auf Menschen statt MaschineDie Herangehensweise von Apple Music unterscheidet sich gleich zu Beginn von Streaming-Diensten wie beispielsweise Spotify oder Pandora: Anstatt Algorithmen berechnen zu lassen, wofür sich die Hörer interessieren könnten, lässt Apple echte Menschen entscheiden. Auf das Radio und damit Beats 1 übertragen, sind das echte Größen des Musikgeschäfts: Drake, Nicki Minaj, Elton John und Lars Ulrich, um nur einige zu nennen.
Studio in New York ist die dritte EröffnungMit der Eröffnung des dritten Studios, nach Los Angeles und London, bleibt Apple Music dieser Linie treu. Auch das neue Studio am Union Square in Manhatten ist darauf ausgelegt, dass bekannte Künstler vorbeischauen und Moderatoren live ihre Sendungen produzieren. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum Beats 1 nicht aus dem
Flagship Store auf der Fifth Avenue sendet. Einige Zeit war spekuliert worden, ob die Station aus New York nach der Renovierung von dort ausstrahlen würde. Wie die Eröffnung am Union Square nun zeigt, entschied man sich für eine Möglichkeit, die den bekannten Größen aus dem Business mehr Platz, aber auch Ruhe vor den Massen gibt.